Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 33

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Das Zweite: Es werden Sonderausstellungen in dem Rahmen erfolgen, in dem das Mu­seum die Planungen vorangetrieben hat und in dem das Museum auch die finanziellen Kräfte dafür hat. Sie können gerne in den Vorhabensbericht hineinschauen, um zu sehen, welche Ausstellungen geplant sind.

Ich halte es für sehr, sehr wichtig, dass wir über die Budgetfrage sprechen, dass wir aber auch darüber sprechen, wie durch vernünftige Maßnahmen Budgetmittel auch freigemacht werden können. Dafür gibt es Vorschläge, darüber werden Gespräche ge­führt. Mir ist es ganz wichtig, dass unsere wichtigen Bundesmuseen ihren bedeutenden kulturellen Auftrag weiter erfüllen können.

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Mag. Mut­tonen, bitte.

 


Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Frau Ministerin! Schätzungen zufolge sehen zirka 70 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen kein Museum von innen. Daher würde es mich interessieren, welche Maßnahmen Sie gesetzt haben oder zu setzen planen, um den Museumsbesuch auch für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen.

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, dass viele Menschen, besonders die Jugend, in die Museen kommen. Wir haben deshalb zahlreiche Jugendprogramme gestartet. Wir la­den alle Schulen, die nach Wien kommen, in die Museen ein. Wir haben die Program­me mit der Museumsdidaktik gestartet, wir haben die Programme in den Bereichen der Angebote an die Jugend gestartet.

Ganz wichtig ist es mir auch, Familienkarten anzubieten, um die Familien in die Mu­seen hineinzubringen. Wenn ich an das Technische Museum denke, dann ist dies eines jener Museen, in das die jungen Menschen mit ihren Eltern gerade in der Weih­nachtszeit gerne gehen.

Wir haben weiters Programme wie die „Lange Nacht der Museen“ gestartet. Das hat der ORF gestartet, es werden also viele Programme gemacht. Wer das wirklich erlebt hat, wie viele Menschen die „Lange Nacht der Museen“ in Anspruch nehmen, wie viele Tausende Menschen kommen, der sieht, auf welch großes Interesse die Museen stoßen.

Ich möchte noch etwas anfügen, was mir im Zusammenhang mit den wissenschaft­lichen Anstalten Museen ganz, ganz wichtig ist. Es ist mir besonders wichtig, dass wir auch im Wissenschaftsbereich und im Forschungsbereich die Kompetenz der Museen immer wieder in den Vordergrund stellen. Wir haben in der „Langen Nacht der For­schung“ auch zahlreiche Museen in diese Angebote involviert.

Das heißt, in vielen Bereichen – im Bereich der Familien, im Bereich der Schulen, im Bereich der Wissenschaft, im Bereich der Forschung – werden zahlreiche Angebote gemacht. Es werden Angebote gemacht, um mehr Menschen in die Museen zu bekom­men. Ich meine, dass wir gerade durch die interessanten Sonderausstellungen, dass wir gerade durch die Spezialisierung der einzelnen Museen den Menschen auch inter­essante Angebote machen.

 


Es wird natürlich immer wieder festgestellt, dass sehr viele Touristen und Touristinnen die Museen besuchen. Aber es ist so, wie Sie sagen, es ist mir ein genauso großes Anliegen, dass viele Österreicher und Österreicherinnen die Museen besuchen, und deswegen werden alle diese Aktionen und Aktivitäten gestartet. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

 


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