Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 32

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Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Es gibt sehr viele Landesmuseen und Gemeindemuseen, die ungeheuer wichtige Arbeit leis­ten. Ich möchte jetzt die Gelegenheit wahrnehmen, den Menschen, den engagierten LeiterInnen, allen, die dort arbeiten, ein herzliches Danke zu sagen. Sie leisten wahn­sinnig wertvolle Kulturarbeit! (Beifall bei der ÖVP.)

Wir unterstützen diese Kulturarbeit, indem es manche steuerliche Absetzmöglichkeiten gibt, indem es Förderungen von Bundesseite gibt und indem wir sie auszeichnen, in­dem wir besonders tolle Modelle praktisch vor den Vorhang bitten. Ich freue mich, wenn gerade diese regionalen Museen weiter wachsen und weiter blühen.

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Dr. Partik-Pablé, bitte.

 


Abgeordnete Dr. Helene Partik-Pablé (Freiheitliche): Frau Minister! Gerade das Kunsthistorische Museum könnte mehr Besucher haben, wenn es attraktiver wäre und wenn manches ausgestellt werden würde. Seit Jahren ist die Kunstkammer geschlos­sen.

Ich darf nicht zwei Fragen stellen, aber ich würde gerne fragen, warum sie geschlossen ist, und zweitens vor allem: Was werden Sie tun, damit die Kunstkammer mit diesen unermesslichen Schätzen zugänglich wird und somit auch das Kunsthistorische Muse­um attraktiver wird?

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Frau Abgeordnete, Sie haben einen sehr wichtigen Bereich angesprochen. Wir haben jetzt die Antikensammlung eröffnet, wir haben vorher das Ägyptische Museum eröffnet. Diese Tausende von Quadratmetern waren ja bis vor einigen Jahren, vor einigen Jahr­zehnten total unbeleuchtet, sie waren nicht hergerichtet.

Wir haben Schritt für Schritt um 270 Millionen € die Museen renoviert, und ich sage Ihnen, es wird diese Renovierung der Museen weitergehen. Aber wir müssen alles Schritt für Schritt machen. Es wird jetzt das Völkerkundemuseum um einen sehr hohen Betrag generalsaniert und im Jahr 2007 eröffnet werden. Der nächste Schritt wird ganz sicher die Kunstkammer sein. Das ist mir, genauso wie Ihnen, ein sehr großes Anlie­gen. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Zinggl, bitte.

 


Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Frau Bundesministerin, stimmt es, dass im Kunsthistorischen Museum im kommenden Jahr keine Sonderausstellung stattfinden wird, weil zu wenig Budget da ist? Das kann ja auch dem nicht entsprechen, was Sie gerade gesagt haben: dass auch die Kunstkammer eröffnet wird. Denn wenn es kein Geld gibt, dann kann auch nicht viel eröffnet werden. Und wie kann es dann sein, dass Direktor Seipel in der ganzen Welt herumfährt, wenn ohnehin keine Sonder­ausstellungen zustande kommen?

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ich stelle fest: Ich habe nicht gesagt, dass die Kunstkammer nächstes Jahr eröffnet wird. Ich habe gesagt, dass 2007 das Völkerkundemuseum eröffnet wird und dass dann Schritt für Schritt als Nächstes die Kunstkammer folgen wird. – Das nur zur Klarstel­lung.

 


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