Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 106

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haben, schlechte Erfahrungen gemacht haben, warum soll man das übernehmen, wo es schlechte Erfahrungen gibt?)

Frau Kollegin Bleckmann, da geht es eigentlich nicht um den Titel; der Titel ist relativ unwichtig. (Neuerlicher Zwischenruf der Abg. Dr. Bleckmann. – Präsident Dr. Khol gibt das Glockenzeichen.) Wesentlich ist, dass die Lehrer gleich ausgebildet sind. Un­sere Kinder verdienen es, gleich gut ausgebildete Lehrer zu haben. Darum geht es jetzt einmal (Beifall bei der SPÖ) – und nicht darum, wer einen Titel mehr hat oder etwas mehr verdient. Wichtig ist, wie unsere Kinder unterrichtet werden!

Aus meiner Sicht ist daher dieses Hochschulgesetz völlig abzulehnen, denn wir haben jetzt wieder Kategorien erster, zweiter, dritter Klasse – ich möchte jetzt gar nicht be­werten, wer pädagogisch besser ausgebildet ist (Abg. Mag. Molterer: Das glaube ich auch!), ob es jene sind, die im universitären Bereich sind, oder jene, die im Hochschul­bereich sind, mit der Pädagogischen ... (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Mag. Molte­rer.)

Herr Klubobmann, ich gebe Ihnen Recht, und Sie werden vielleicht Ihre Frau Ministerin noch überzeugen davon, dass wir eine gemeinsame Ausbildung in der Richtung er­wirken (Bundesministerin Gehrer: ... Qualität!), die wir eigentlich haben wollen. Die gleiche Qualität, Frau Bundesministerin, da bin ich 100-prozentig bei Ihnen.

Ganz wichtig ist auch noch der Bereich der Forschung. Frau Abgeordnete Bleckmann! Gegenüber Pflichtschullehrern zu sagen, dass sie für die Forschung eigentlich zu wenig Ahnung haben, ist nicht richtig, das kann ich nicht wirklich unterstreichen. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.) Pflichtschullehrer sind Pflichtschullehrer, sie haben sehr, sehr viele Bereiche, haben sehr, sehr viel in Arbeit und in Forschung getan. (Beifall bei der SPÖ.)

16.38


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Frau Abgeordnete Dr. Brinek zu Wort gemeldet. (Abg. Dr. Bleckmann befindet sich auf dem Weg zum Rednerpult.) Liebe Frau Bleckmann, ich werde Sie dann auch aufrufen, wenn Sie sich bei der Schriftführung melden.

Ich erinnere an die Geschäftsordnung, Frau Kollegin Brinek. – Bitte.

 


16.38.52

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Herr Abgeordneter Grünewald hat gesagt, ich hätte die Unwahrheit ge­sprochen, indem ich mich auf „überwiegend positive Stellungnahmen“ berufen habe.

Ich bringe in Erinnerung und stelle richtig: die positive Stellungnahme der Rektorenkon­ferenz im Namen aller Rektoren aller Universitäten Österreichs (Abg. Dr. Grünewald: Das ist ja wieder unwahr!), die positive Stellungnahme der Bundesfachgruppe Pädago­gische Akademien in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, Wolfgang Weissengruber, die Pädagogischen Akademien unter Ivo Brunner, die Pädagogische Akademie Feld­kirch, Hans Schachl, Vorsitzender der Bundesleitungskonferenz der Pädagogischen Akademien, Direktor der Pädagogischen Akademie Linz, Manfred Teiner, Direktor der Pädagogischen Akademie Wien, und andere mehr, einschließlich des Vorsitzenden der PEK – sie haben positive Stellungnahmen abgegeben. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Molterer: Das ist wohl „überwiegend“!)

16.39


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu einer weiteren tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Mag. Dr. Bleckmann. – Bitte.

 


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