Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 128

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Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist mit Mehrheit angenommen. (E 164.)

Schließlich gelangen wir zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Dr. Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Forschungsförderung an den Universitäten.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist die Minderheit. Dieser Entschließungsantrag ist somit abgelehnt.

17.46.5318. Punkt

Bericht des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung über die Regierungs­vorlage (993 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Tierversuchsgesetz geändert wird (1252 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 18. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Die Debatte wird von Herrn Abgeordnetem Dr. Brader eröffnet. Wunschredezeit: 2 Mi­nuten. – Bitte.

 


17.47.24

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Zulässigkeit von Tier­versuchen wird im Tierversuchsgesetz geregelt, und hinsichtlich der Tierversuche mit Menschenaffen kann gesagt werden, dass es in Österreich schon seit Jahren keine derartigen Versuche gibt.

Eine Meinungsumfrage über Schimpansen erbrachte im Frühjahr 2001 das Bild, dass 85 Prozent der Befragten glauben, dass Schimpansen ein komplexes soziales Leben führen und dass deren Intelligenz und Gefühlsstruktur der des Menschen sehr ähnlich sind.

Neun von zehn Befragten halten die nach dem Tierschutzgesetz zulässigen Käfige für zu klein, und immerhin 51 Prozent – das ist schon etwas verwunderlich – finden, dass Schimpansen den gleichen rechtlichen Status haben sollten wie Kinder.

Die Frage, ob Schimpansen für medizinische oder wissenschaftliche Experimente ge­nützt werden sollten, wurde nicht gestellt, aber für jene, die Schimpansen gleich mit Kindern gestellt sehen wollen, stellt sich, glaube ich, diese Frage gar nicht.

Die letzte Antwort zeigt aber auch, dass die Menschen ein sehr naives Bild von Tier­versuchen haben, denn ich glaube nicht, dass irgendjemand wirklich der Meinung sein kann, dass diese Tiere Tierversuche überhaupt überleben.

Im internationalen Vergleich übernimmt Österreich mit diesem Verbot von Tierversu­chen eine gewisse Vorreiterrolle, weil Österreich – mit Ausnahme von Schweden und den Niederlanden – das einzige Land ist, das ein Verbot beabsichtigt. Daher ist es nur zu begrüßen, dass alle im Ausschuss vertretenen Parteien diesem Antrag zustimmen werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von SPÖ und Freiheit­lichen.)

17.49


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordne­ter Krainer. Wunschredezeit: 2 Minuten. – Bitte.

 


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