Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 132. Sitzung / Seite 206

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

die Umgestaltung des Parlaments sehr viel Geld in die Hand genommen. Ich sage offen, das ist gut und gescheit.

Ich hoffe aber auch, dass bei diesen Maßnahmen endlich auch das Parkplatzproblem in Angriff genommen und einer Lösung zugeführt wird. Gerade wir aus den Bundeslän­dern haben sehr darunter zu leiden, wenn wir keine Stellfläche hier vorfinden. (Abg. Scheibner: Keine Kritik an der Präsidiale!)

Meine Damen und Herren, zu dieser Überschreitung im Zuge der Informationskam­pagne muss man sagen: Das war eine PR-Aktion der Bundesregierung, die nicht weni­ger als 1,2 Millionen € gekostet hat.

Gerade in einer Zeit, wo 300 000 Menschen keine Arbeit finden, ist es eine Zumutung, solche Maßnahmen zu setzen, die wirklich nichts helfen, denn mit Werbemaßnahmen kann man Arbeitslosigkeit nicht bekämpfen, meine Damen und Herren!

Da wir im vorhergehenden Punkt den Rechnungsabschluss 2004 behandelt haben, bei dem der Minister leider nicht anwesend war, muss ich sagen: Dieser Rechnungsab­schluss war wirklich ein Zeugnis einer verfehlten Politik, meine Damen und Herren!

Die Schulden sind auf einem Rekordhoch, die Kaufkraft ist massiv gesunken, das Defi­zit schnalzt in ungeahnte Höhen, und die Arbeitslosigkeit habe ich schon erwähnt. (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Die Arbeitslosigkeit wird in keinster Weise mit tauglichen Mitteln bekämpft. Das ist auch der Grund dafür, warum wir die Zustimmung verweigern. Es ist heute aber auch ein gu­ter Tag, meine sehr geschätzten Kolleginnen und Kollegen – auch wenn ich befürchte, dass wir heute diese Abstimmung „verspielen“ werden, wenn ich so sagen darf. Ich möchte den sechs unabhängigen Kandidaten der Publikumsratswahl gratulieren, die sich heute ganz bravourös geschlagen haben. (Beifall bei der SPÖ. Abg. Neudeck: Soweit zur Unabhängigkeit!) – Danke.

21.52


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hof­mann. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


21.52.36

Abgeordneter Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Staatssekretär Finz, ich darf vielleicht das Thema Absenz aufgreifen: Der Herr Finanzminister, der dienstlich im Ausland ist, wird durch den Finanz-Staatssekre­tär vertreten.

Ich weiß aber nicht, wie das mit dem hohen Parteivorsitzenden der Sozialdemokraten ist. – Der ist auch vertreten und nimmt gerade ein Bad in der Menge (demonstrativer Beifall der Abgeordneten Mag. Trunk und Dr. Matznetter), denn er ist am Fußballplatz. Das heißt, es zeigt das die Ernsthaftigkeit auf, wie Gusenbauer seine parlamentarische Tätigkeit versteht.

Geschätzte Damen und Herren! Seit der Erstellung und der Verlautbarung des Bun­desfinanzgesetzes 2005 und gleichermaßen der des Bundesfinanzgesetzes 2006 gibt es Entwicklungen, die natürlich Auswirkungen auf die jeweiligen Budgets haben – be­dingt durch Mehraufwendungen, die es im Bereich der Finanzierung von Klinikbauten, von Zahlungen für die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicher­heit gibt. Es gibt auch Aufwendungen für Grundeinlösungen der ASFINAG und Ähn­liches mehr.

Wir wissen, welche Maßnahmen zu setzen sind: Es gibt nämlich Überschreitungen bei den Ausgabenansätzen.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite