Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 135. Sitzung / Seite 35

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Scheibner. 5 Minuten Redezeit. (Abg. Walch begibt sich zum Rednerpult.) – Aha, es gibt eine Umnominierung.

Herr Abgeordneter Walch ist der nächste Redner. – Bitte, Herr Kollege.

 


9.58.06

Abgeordneter Maximilian Walch (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen! Kollegin Haidlmayr, ich bin schon ein bisschen enttäuscht von Ihnen, denn das kann doch nicht die Wahrheit und Ihr Ernst gewesen sein, was Sie hier am Rednerpult über Herbert Haupt gesagt haben! Einen Sozialminister wie Mag. Haupt, der so viel für Behinderte in Österreich gemacht hat, hat es in den letzten 30 Jahren überhaupt nicht gegeben! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Zu den Ausführungen der Kollegin Lapp möchte ich nur feststellen: Ihr von der SPÖ hättet genug Zeit gehabt, etwas zu tun, als ihr in der Regierung gewesen seid und den Sozialminister gestellt habt! Ihr von der SPÖ habt jedoch damals den Behinderten mehr weggenommen als gegeben! (Widerspruch bei der SPÖ.) Kollege Haupt als Sozialminister hat wirklich viel geleistet für unser Land beziehungsweise auch für die Behinderten in Österreich!

Unter der Ministerschaft von Herbert Haupt hat es so viele Gesetzesänderungen und Verbesserungen gegeben, sodass ich eigentlich eine Stunde lang reden müsste, um das alles aufzählen zu können. (Abg. Haidlmayr: Geh!) Kollege Haupt hat – einmalig in der Zweiten Republik! – eine Behindertenmilliarde eingeführt und damit wirklich etwas für Menschen mit Behinderungen getan – egal, ob dies Schulungs- oder Um­schulungsmaßnahmen sowie Verbesserungen betrifft, damit diese Menschen einen Arbeitsplatz in Betrieben bekommen, und vieles andere mehr.

Kurz anführen darf ich in diesem Zusammenhang nur: Pflegegeld, Pflege­gelder­höhung, Umbauten; Diskriminierungen wurden beseitigt. Das ist Behindertenpolitik, und ich bedanke mich namens meiner Fraktion wirklich recht herzlich dafür, was du, lieber Herbert, da alles geleistet hast! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Ich möchte nur ein paar gesetzliche Regelungen anführen, die wir geschaffen haben und gegen welche die Opposition meist gestimmt hat: die Pflegegelderhöhung, die Harmonisierung in den Sozialberufen, die Pflegeanwaltschaft des Bundes, die Einrichtung des Pflegetelefons, die Familienhospizkarenz, Qualitätssicherung bei häuslicher Betreuung, ein Heimaufenthaltsgesetz, die Erweiterung und Begünstigung von Weiterversicherung für pflegende Angehörige, ein erleichterter Zugang bis zur Pflegestufe 3, Pflegegeld ab Geburt des Kindes – wo wart ihr, wieso habt ihr das nicht schon vor Jahrzehnten eingeführt? –, früher gab es das erst ab dem dritten Lebensjahr des Kindes, und vieles mehr. (Abg. Steibl – in Richtung SPÖ –: Und jetzt verhindern Sie es wieder!)

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wurden auch Umbaumaßnahmen beschlossen. Damit Behinderte eine Chance haben, einen Arbeitsplatz zu bekommen und Unter­nehmer entsprechend gefördert werden, sind zusätzlich noch 17 000 Arbeitsplätze ge­schaffen worden, und zwar speziell in der Bauwirtschaft, was mich als Betriebsrat einer Baufirma natürlich sehr freut.

An die Adresse der Grünen und der Sozialdemokraten möchte ich sagen: Das ist Behindertenpolitik! In Österreich geht mit Sozialminister Haupt, der wirklich etwas geschaffen hat im Sozialbereich, eine Ära zu Ende. Es gibt eine ganze Liste an Maßnahmen im Sozialbereich, Maßnahmen, die unter Sozialminister Herbert Haupt beschlossen wurden. Und es gibt wieder eine Sozialministerin, Ursula Haubner, die in


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