35 Prozent reduziert hat. Also auch dort ist unter
Ihrer Verantwortung mehrheitlich über die Börse privatisiert worden. (Abg. Dr. Puswald: ... der ÖVP!)
Dann muss ich sagen: Gratulation der ÖVP, dass sie sich damals als kleinerer Koalitionspartner so durchsetzen konnte und richtige Entscheidungen getroffen hat! (Beifall bei der ÖVP.) – Offensichtlich hat es manche Fragen gegeben, wo sozialdemokratische Bundeskanzler und Finanzminister das getan haben, was die ÖVP empfohlen hat und was richtig war und was sich heute auch bewährt hat für diese Unternehmen.
März 1995, meine Damen und Herren: Abgabe von 27 Prozent der Böhler-Uddeholm über die Börse.
Oktober 1995: Abgabe von 31 Prozent der VA Stahl AG über die Börse.
März 1996: mehrheitliche Privatisierung der Böhler-Uddeholm AG durch die Abgabe von 47,7 Prozent im Zuge einer zweiten Platzierung – und damit war man sehr deutlich unter den 50 Prozent.
Und ich könnte Ihnen jetzt Unternehmen vorlesen, die Sie zur Gänze, zu 100 Prozent, nicht einmal über die Börse verkauft haben, sondern zur Gänze privatisiert haben.
Meine Damen und Herren! Wir haben, auch wenn Sie den Verbund, die Verbundgesellschaft heranziehen, im Jahr 1988 damals 49 Prozent privatisiert – heute haben wir noch immer die 51 Prozent! Und wenn Sie sich all diese Unternehmen anschauen, werden Sie das Gleiche feststellen. Schauen Sie sich die Verbundgesellschaft an, schauen Sie sich die OMV an, schauen Sie sich Böhler-Uddeholm an, schauen Sie sich die Voest an!
Klubobmann Molterer hat es gesagt, und ich erinnere mich wirklich noch an die Kampagnisierung, die Sie vor zwei Jahren durchgeführt haben. Da hat man gesagt – Herr Abgeordneter Moser, ich kann es Ihnen zitieren, ich habe es hier; Sie haben Folgendes gesagt –: Das Unternehmen Voest wird es dann in dieser Form nicht mehr geben, es wird zerschlagen werden, Arbeitsplätze werden verloren gehen! – Heute: Österreichischer Kernaktionär, Unternehmen in seiner Einheit gewahrt, 500 Arbeitsplätze mehr als damals! – Das ist die Realität unserer Politik, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP.)
Das heißt sehr klar: Wenn Sie sich diese Unternehmen anschauen, dann stellen Sie fest, die Unternehmen stehen heute besser da als zuvor, die Unternehmen sind viel erfolgreicher als zuvor, haben die Umsätze gesteigert, haben die Gewinne gesteigert, und die Unternehmen haben zu einem guten Teil auch mehr Mitarbeiter in Österreich, wie das Beispiel Voest sehr eindrücklich belegt.
Und, meine Damen und Herren – auch das hat Klubobmann Molterer angesprochen –: Diese Börsengänge haben sich ausgezahlt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen! Diese Börsengänge waren gut fürs Börserl derer, die sich damals beteiligt haben. Ein Monatsgehalt in den Verbund damals investiert heißt, dass man heute ein Jahresgehalt hat – aus einem Monatsgehalt wurde ein Jahresgehalt! Das Beispiel der OMV – 1 000 € beim Börsengang, 16 400 € jetzt – wurde entsprechend angeführt.
Daher glaube ich, dass es gerade bei der Post von Vorteil ist. Meine Damen und Herren, dort gibt es Gehälter, die im Durchschnitt relativ niedrig sind. Viele der Postler verdienen 1 300 bis 1 400 € netto im Monat – relativ kleine Einkommen. Ich sage Ihnen daher: Wir sollten die Chance gemeinsam nützen, und wir wollen diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen wirklichen Vorteil geben! Wir wollen die Identi-