Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 139. Sitzung / Seite 46

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Darüber entscheidet das Hohe Haus.

Wir kommen sogleich zur Abstimmung.

Wer diesem Vorschlag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen. – Das Hohe Haus stimmt dem Vorschlag einstimmig zu. Wir werden so vorgehen.

11.16.431. Punkt

Bericht des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung über den An­trag 752/A der Abgeordneten Dr. Gertrude Brinek, Mag. Dr. Magda Bleckmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Univer­sitätsgesetz 2002 geändert wird (1308 d.B.)

2. Punkt

Bericht des Ausschusses für Wissenschaft und Forschung über den An­trag 756/A der Abgeordneten Dr. Gertrude Brinek, Mag. Dr. Magda Bleckmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Fach­hochschul-Studiengesetz, das MTD-Gesetz und das Hebammengesetz geändert werden (1309 d.B.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nunmehr zu den Punkten 1 und 2 der Tagesordnung, worüber die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet hat sich als erster Redner Herr Abgeordneter Broukal. Seine Wunschredezeit beträgt 8 Minuten. – Herr Kollege, Sie sind am Wort.

11.17.21

Abgeordneter Josef Broukal (SPÖ): Guten Morgen, Herr Präsident! Guten Morgen, Frau Bundesministerin! Guten Morgen, meine Damen und Herren! (Abg. Großruck: Wir stehen aber früher auf, Herr Broukal!) Großruck, wenn Sie wüssten, wie früh ich aufstehe, dann würden Sie das nicht sagen. Schlaflose Nächte bereitet es mir, zu wissen, dass ich heute wieder Ihren Zwischenrufen ausgesetzt sein werde. Das ist schon ein Schicksal, das mit dem Gehalt nur unzureichend abgegolten wird, das sage ich Ihnen. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Wir reden heute nach einem Dreivierteljahr über den Reparaturversuch, eine Reaktion auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes, das für Österreichs Studierende, für seine junge Generation Erschwernisse beim Zugang zu den Universitäten gebracht hat.

Die jetzt getroffene Lösung für einen Teil der Studien, nämlich Medizin, entspricht im Prinzip dem, was wir Sozialdemokraten seit Bekanntwerden des Urteils verlangt haben. Wir haben uns viele Monate dafür schimpfen lassen, wahlweise: Antieuropäer, Nichtauskenner, Leute, die nicht imstande sind, die Zeichen der Zeit zu sehen. Wir haben uns auch erklären lassen müssen, dass es keineswegs gehen würde, eine Bevorzugung für österreichische Studierende gesetzlich vorzusehen.

Aber siehe da, seit Mitte Februar ist alles anders – natürlich geht es. Und es wäre auch schon ein Dreivierteljahr vorher gegangen, wenn man nur gewollt hätte. Aber zur Erin­nerung, und das wissen Sie genauso gut wie ich: Seit der Schlussvortrag des europäischen Generalanwalts im Jänner 2005 bekannt wurde, habe ich ununter­brochen um Termine, Gespräche, ein gemeinsames Darüber-Reden, was wir tun


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