Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 142. Sitzung / Seite 220

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort gemeldet hat sich Herr Staatssekretär Mag. Mainoni. – Bitte.

 


19.39.48

Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Eduard Mainoni: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren des Hohen Hauses! In einem Debattenbeitrag war soeben zu hören, Österreich soll ein guter Standort für Wissenschaft und Forschung werden. Ich kann alle beruhigen, es ist bereits ein ausgezeichneter Standort für Wissenschaft und Forschung.

Es bedarf dazu nicht der Aussage des Staatssekretärs für Forschung und Tech­nologieentwicklung, sondern es sind internationale Bewertungskriterien, die uns an diese hervorragende Position reihen, wie zum Beispiel European Innovation Score­board, der Innovationsanzeiger: Für das Jahr 2005 sind wir hier innerhalb der EU an fünfter Stelle gereiht, im Jahr 2003 war es noch der zehnte Platz. In diesem Innovation Scoreboard werden zum Beispiel bewertet – das sind Kriterien! –: F & E-Aufwen­dungen der öffentlichen Hand, F & E-Aufwendungen der Wirtschaft, Absolventen der naturwissenschaftlichen und der technischen Studien, der Zugang zu Breitband – also eine Palette an Indikatoren, die zur Bewertung führt. – Immerhin an fünfter Stelle, Tendenz steigend.

Lisbon Scorecard VI, von der EU-Kommission in Auftrag gegeben, bewertet uns, was die Innovationskraft betrifft, an dritter Stelle – Tendenz ebenfalls steigend. Hier sind als Indikatoren zum Beispiel Sozialreformen, Wohlstand und Produktivität eines Staates maßgebend.

Alle Indizien zeigen und sprechen also dafür, dass Österreich ein ausgezeichneter, ein exzellenter Standort für Forschung und Entwicklung ist. Letztendlich ist natürlich auch die Forschungsquote ein weiterer Beweis dafür: Wir sind hier auf dem Pfad der Lissabon-Strategie, auf dem Pfad 2,5 Prozent Forschungsquote des BIP im Jahr 2006, also heuer, und 3 Prozent im Jahr 2010.

Ich bedauere ganz besonders, dass sich die grüne Fraktion mit ihrer Meinung in die Isolation begibt; ich argumentiere und begründe auch, warum das der Fall ist.

Wie Frau Bundesministerin Gehrer bereits ausgeführt hat, ist das ursprüngliche Kon­zept von einer Gruppe von Wissenschaftern und Forschern erstellt worden, unter der Leitung von Professor Zeilinger, Professor Schuster und Professor Schmidt. Der Grund dafür, dass Professor Zeilinger kalte Füße bekommen hat, ist klar: Es ist um den Standort gegangen. Inzwischen ist es ja ohnehin so, dass er das Gesamtprojekt sehr positiv bewertet, auch die Leuchtturm-Funktion herausstellt – dieser Begriff stammt ja von ihm.

Es war aber auch das nationale Komitee, meine sehr geehrten Damen und Herren, mit durchaus klingenden Namen aus der Wissenschaft, die hier maßgeblich mitgewirkt und gesagt haben: Ja, wir brauchen ein derartiges Institut in Österreich, es ist wichtig! –Professor Mittelstraß, Professor Bonn, Rektor Badelt, Rektor Winckler, Universitäts­professor Präsident Mang. – Man kann dazu stehen, wie man will, aber für eine objektive Bewertung ist es sicherlich wichtig, dass diese Persönlichkeiten an einem derartigen Gesetz mitwirken können. Ich darf Ihnen sagen: auch Professor Arzt, Wittgenstein-Preisträger Professor Gornik, Professor Kern, Professor Stingl und natürlich auch Rektor Hans Sünkel.

Nein, nicht nur das, wir haben auch ein internationales Komitee ersucht, seine Beiträge mit einzubringen, seine internationalen, weltweiten Erfahrungen mit einzubringen. Professor Haim Harari, Professor Kübler und vor allem auch Professor Hubert Markl


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite