Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 142. Sitzung / Seite 221

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haben hier auch ihre Expertise dazu abgegeben. – Das hat letztendlich dazu geführt, dass dieses Gesetz, das heute Gegenstand der Verhandlung ist, entstanden ist.

Ich darf noch ergänzen: Sogar der Verband der Universitätsprofessoren hat sich jetzt eindeutig dafür ausgesprochen. Herr Professor Grünewald, deshalb spreche ich von Isolation. Wenn Sie bei allem die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, dann drängt sich bei mir der Gedanke auf: Die scheinen alle nicht so gut zu sein wie Sie. – Wie dem auch immer sei.

Der Universitätsprofessorenverband hat auch erkannt: Der Brain Drain in Richtung USA gehört gestoppt – im Gegenteil, gehört umgedreht! Zusätzliches Geld und Sponsoren kommen, ja, sie kommen mit diesem neuen Institut! – Und vor allem die Anbindung an das European Institute of Technology – eine sehr, sehr wichtige Ein­richtung, die analog zu japanischen und amerikanischen Institutionen eine Vernetzung innerhalb der Europäischen Union darstellen soll. Und hier haben wir mit unserem Institute of Science and Technology – Austria die Möglichkeit, diese Anbindung für Österreich zu schaffen, also wieder ganz vorne mitzuspielen.

Wir machen das, meine sehr geehrten Damen und Herren, natürlich wegen der Forschung und der Wissenschaft, aber Forschung und Wissenschaft allein sind es nicht, sondern es ist auch das daraus Resultierende! Es geht um sozialen Wohlstand, um Arbeitsplätze, um Wirtschaftswachstum, was eben daraus entsteht.

Ich bedauere auch, dass die Grünen hier nicht zur Kenntnis nehmen, dass mit diesem Institut mehr Grundlagenforschung auf höchstem Niveau in Österreich möglich ist.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ein gutes Gesetz – es garantiert die Freiheit der Wissenschaft, es gewährleistet die Finanzierung, und es schafft vor allem auch die Basis für exzellente Grundlagenforschung in Österreich. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.45


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Ross­mann. – Bitte.

 


19.45.43

Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Bundesminister! Herr Staatssekretär! Auch wenn Sie es nicht zur Kenntnis nehmen wollen, aber Sie müssen mittlerweile – vor allem die linke Fraktion der Grünen und der SPÖ – zur Kenntnis nehmen, dass sich diese Bundesregierung von Anfang an ganz klar zu einer Forschungsinitiative bekannt hat. Mit einem eigenen Staatssekretär (Ruf bei der SPÖ: Wie heißt der?), der sich im Schwerpunkt um Wissenschaft und Forschung kümmert, ist es nun endlich auch möglich geworden – der Herr Staatssekretär selbst hat es Ihnen dargelegt, und ich wiederhole es noch einmal –, haben wir erreicht, dass die Forschungsquote so hoch ist wie nie zuvor. Sie wollen das einfach nicht zur Kenntnis nehmen, Sie müssen aber die Zahlen zur Kenntnis nehmen! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Wir haben eine Forschungsquote von 2,35 Prozent, und die Ausgaben für Forschung und Technologieentwicklung haben in Österreich den historischen Höchststand von 5,8 Milliarden € erreicht. Wenn das nicht ein Erfolg ist, dann weiß ich nicht, was ein Erfolg ist! Österreich ist damit weg vom europäischen Mittelfeld hin zum Spitzenfeld gelangt – auch das müssen Sie zur Kenntnis nehmen!

Und mit dieser neuen Elite-Uni setzen wir noch einmal eines drauf, nämlich auch in Richtung einer Elite-Ausbildung. Ich weiß, dass in der linken Reichshälfte das Wort „Elite-Ausbildung“ immer ein sprichwörtlich rotes Tuch war, aber wir sagen: Wir bekennen uns ganz klar zur Förderung einerseits der Schwächsten, aber andererseits


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