Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 142. Sitzung / Seite 222

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auch zu einer Förderung einer gewissen Bildungselite und auch von Hochbegabten. Und mit dieser Elite-Uni ist dieser Schritt gesetzt.

Auch wenn Kollege Bauer behauptet, Herr Kollege Broukal hat erreicht, dass im FWF 30 Millionen mehr drinnen sind, muss ich dem entgegenhalten: Das ist, bitte, allein das Verdienst unseres Staatssekretärs Mainoni, der mit dem Finanzminister verhandelt hat und den Finanzminister überzeugen konnte, dass 30 Millionen € mehr notwendig sind. Somit ist der Fonds mit 150 Millionen € dotiert. – Bitte nehmen Sie das zur Kenntnis!

Ich kann nur sagen, Sie können sich mit fremden Federn schmücken – Kollegin Bleckmann hat schon den Zickzackkurs des Kollegen Broukal und der SPÖ bei diesem Thema aufgezeigt –, Faktum ist aber, dass wir mit dieser Elite-Uni mehr Geld für die Forschung haben, ein Vorzeigeprojekt haben und dass wir auf Grund des Ver­handlungserfolgs von Kollegin Bleckmann und Staatssekretär Mainoni erreicht haben, dass die Vernetzung mit anderen Exzellenz-Zentren gegeben ist und dass die politi­sche Unabhängigkeit damit auch gewährleistet ist. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Ein Riesenerfolg!) – Ich glaube, das ist auch wesentlich: dass die Unabhängigkeit der Forschungseinrichtungen gewährleistet ist und nicht partei­politisch dirigiert wird. Es entscheiden in den Gremien internationale Experten.

Das ist, wie ich meine, ein Schritt in Richtung internationales Niveau, auch im euro­päischen Rahmen, und eine weitere Chance im Hinblick auf eine Stärkung unseres Forschungs- und Wirtschaftsstandortes Österreich. Sie nehmen das ... (Abg. Öllinger: Eigentlich haben wir eine FPÖ-Alleinregierung! – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: BZÖ!)

Die SPÖ ist mit dabei. Ich muss sagen, Sie haben sich dann dazu bekannt, dass es ein guter Schritt ist, und uns freut das! – Es tut uns Leid, dass die Grünen nach wie vor einer Elite-Ausbildung nichts abgewinnen können, aber wir sind das ohnehin ge­wohnt. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

19.49


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Brader. – Bitte.

 


19.49.39

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Herr Abgeordneter Grüne­wald, ich habe schon, glaube ich, ein bisschen herausgehört, dass Sie ein wenig eifersüchtig sind auf Niederösterreich – und ich sage Ihnen eines: Das macht nichts! Es ist uns lieber, es schaut jemand mit Neid auf uns als mit Mitleid.

Herrn Abgeordnetem Bauer kann ich nur gratulieren, dass er sich mit dem Standort zu Klosterneuburg durchgesetzt hat. Ich darf Ihnen auch sagen, dass es bei der Donau-Uni, die er angesprochen hat, damals auch in seinen Reihen viele Skeptiker gegeben hat, und heute sind wir alle froh, dass wir sie haben.

Mit dem heutigen Beschluss, dieses Institut in Klosterneuburg zu errichten, wird, so denke ich, ein ganz bedeutender Meilenstein gesetzt, nämlich nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch auf mitteleuropäischer Ebene. (Abg. Dr. Grünewald: Meilenstein oder Leuchtturm?) – Herr Abgeordneter Grünewald, ich denke, Sie sind ein gescheiter Mann, aber diese Bedeutung können Sie nicht hoch genug einschätzen und Sie sollten eigentlich froh sein, dass wir dieses Institut bekommen!

Ich möchte mich vor allem bei Ihnen, Frau Ministerin, bedanken, dass Sie die Idee nicht nur rasch aufgegriffen haben, sondern auch konsequent behandelt und durch­gezogen haben.

 


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