Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 144. Sitzung / Seite 37

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teigenosse und ehemaliger Europaminister heißt Vilén. Vielleicht merken Sie sich den Namen, falls Sie ihm wieder einmal begegnen. (Abg. Dr. Fasslabend: Das stimmt nicht!) – Sie lenken von den Themen ab, das ist verständlich. (Beifall bei der SPÖ.)

Kollege Fasslabend, auch bei Ihnen ist das verständlich, denn Ihre Panzer-Geschichte, bei der Sie Milliarden der Steuerzahler in den Sand gesetzt haben, wird Sie noch ver­folgen, wenn Sie schon lange nicht mehr in diesem Hause sitzen. (Beifall bei der SPÖ.)

Frau Bundesministerin, Ihnen möchte ich nur noch kurz Folgendes sagen: Wir sind ja in vielen Punkten mit Ihnen einer Meinung; nur sind wir der Meinung, dass es nicht blo­ßer Lippenbekenntnisse bedarf, sondern weiter gehen muss, etwa beim Thema Asyl­werber/Grundrechte.

Sie haben vollkommen Recht, dass man den Wohlstand in diesen Staaten potentieller Asylwerber heben sollte – aber man sollte auch vor der eigenen Türe kehren, und da sprechen die Zahlen Ihrer Politik der letzten Jahre leider eine traurige Sprache: So ist das Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent im Jahr 1999 auf 1,7 Prozent im Jahr 2005 gesunken (Abg. Ellmauer: Falsch! Sie wissen nicht einmal das! – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen); die Inflationsrate von 0,5 Prozent 1999 auf 2,2 Prozent gestiegen (Präsidentin Mag. Prammer gibt neuerlich das Glockenzeichen); die Reallohnsteigerung von 1,3 Prozent auf minus 0,1 Prozent gesunken und das Be­schäftigungswachstum von 1,1 Prozent auf 0,4 Prozent und ...

12.11


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter, Sie haben die Glocke offen­sichtlich überhört: Ihre Redezeit ist bereits überschritten. Danke schön.

(Beifall bei der SPÖ für den das Rednerpult verlassenden Abg. Dr. Puswald.)

Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeordnete Dr. Partik-Pablé zu Wort. 6 Minuten Redezeit; das ist die Gesamtrestredezeit für Ihren Klub. – Bitte.

 


12.11.45

Abgeordnete Dr. Helene Partik-Pablé (Freiheitliche): Sehr geehrte Damen und Her­ren! Meine grundsätzlichen Positionen zur Justizpolitik im Rahmen der EU habe ich ja schon im Rahmen meiner ersten Wortmeldung deponiert. Ich möchte jetzt nur mehr auf verschiedene Debattenbeiträge eingehen.

Es tut mir Leid, dass diese Debatte von Rednern der Opposition wie Jarolim oder Pus­wald dazu benutzt worden ist, hier wirklich politisches Kleingeld zu machen (Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Skandalös! Ungeheuerlich!) und die Schlammkübel wieder einmal aus­zugraben und auszuschütten. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Ihr Vorwurf, Herr Abgeordneter Puswald, dass von der Regierungsseite politisches Kleingeld geschlagen worden sei, beruht auf einer völlig falschen Beobachtung dieser Situation!

Herr Abgeordneter Jarolim hat einen Satz gesagt, der ihm sozusagen rausgerutscht ist: Es gibt genug, worauf wir stolz sein können! – Herr Jarolim, das ist richtig! Es gibt wirk­lich sehr vieles, worauf wir in Österreich stolz sein können! (Beifall bei den Freiheit­lichen und der ÖVP.)

Wir sind erst neulich, wie in der „Kronen Zeitung“ zu lesen war – sie ist ja gerade zitiert worden, Sie glauben ja alles, was in der „Kronen Zeitung“ steht –, auf dem Platz 3 einer internationalen Betrachtung gelandet, was Wirtschaftspolitik, was Arbeitslosen­problematik und so weiter anlangt. Also, wie gesagt: Wir können sehr stolz darauf sein, was in Österreich geschaffen worden ist. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.) – Viele beneiden uns um unsere Situation in Österreich.

 


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