Sportförderung
beziehungsweise muss diese zurückgezahlt werden. Aber auch die Pflicht und die
Verantwortung von Trainern und Betreuern ist im vorliegenden Anti-Doping-Gesetz
beinhaltet. Sportler müssen Betreuern und Trainern, die sie auf ihrem
sportlichen Weg begleiten, vertrauen können.
Liebe Damen und
Herren, auch Eltern müssen Vertrauen können, wenn sie ihre Kinder in
Leistungszentren, in Schulen mit Sportschwerpunkt schicken. Sie müssen darauf
vertrauen können, dass die Werte des Sportes hochgehalten und vermittelt
werden. (Beifall bei der ÖVP.)
Deswegen, meine
Damen und Herren, ist Aufklärung und Meinungsbildung über Doping gerade im
Nachwuchssport von enormer Wichtigkeit, denn nur wer die Schatten kennt, kann
auch die Sonne genießen. Und ich bin sehr froh darüber, dass wir hier noch
gemeinsame Maßnahmen in Form eines Antrages, den Kollegin Riener einbringen
wird, setzen werden, denn junge Menschen brauchen Orientierung, und gerade im
sensiblen Bereich Doping ist dies äußerst notwendig.
Dieses Anti-Doping-Gesetz
liegt in Form eines Vier-Parteien-Antrages vor, und ich bedanke mich bei allen
Sportsprechern, ganz besonders bei unserem Sportsprecher Peter Haubner, dem es
in sehr vielen Verhandlungsstunden schlussendlich doch gelungen ist, dass sich
jede Partei in diesem Gesetz wieder findet. Und es ist ihm auch gelungen, die
vielen Stellungnahmen, die von außen gekommen sind, in dieses Gesetz einfließen
zu lassen.
Es ist ein gutes
Zeichen, dass es gerade in einem Wahljahr, in dem es bekanntlich der Opposition
doch in erster Linie darum geht, politisches Kleingeld zu wechseln, und sie
dies auch sehr gerne tut, möglich war, eine gemeinsame Lösung zu finden, und
dass die Werte des Sports – die Fairness, die Gleichheit – eigentlich
die Grundlage für diesen gemeinsamen Antrag waren. Ich bedanke mich dafür.
Vielleicht ist
das auch ein Anstoß für die Sportorganisationen und -verbände, gemeinsam zu
agieren. Wir alle haben via Fernsehen erlebt, dass es zwischen Organisationen
und Verbänden viel Trennendes gibt. Angesichts dessen sollte dieser
Vier-Parteien-Antrag eigentlich ein Beispiel dafür sein, dass man durch viele
Gespräche gemeinsame Lösungen finden kann.
Meine sehr
geehrten Damen und Herren! Der Sport in unserem Land, die Werte und die
Faszination des Sports, die vielen Menschen, die der Sport begeistert, und vor
allem unsere tollen Sportlerinnen und Sportler, sie alle verdienen es ganz
einfach, dass wir uns bemühen, Gemeinsames vor Trennendes zu stellen, dass wir
gemeinsam für unser Land und für den Sport agieren sollten. Das hohe Ansehen
Österreichs auf internationaler Ebene wird unser aller Lohn dafür sein. –
Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)
14.39
Ankündigung eines Antrages auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Die Abgeordneten Kogler,
Kolleginnen und Kollegen haben gemäß § 33 Abs. 1 der Geschäftsordnung beantragt, einen Untersuchungsausschuss
zur Untersuchung der Verantwortung der in den Jahren 1994 bis heute im Amt
befindlichen Bundesminister für Finanzen, der Bankenaufsicht und der
Finanzmarktaufsicht hinsichtlich der fehlenden Konsequenzen aus offenkundigen
Missständen bei Banken und Finanzdienstleistern einzusetzen.
Ferner liegt das
von fünf Abgeordneten gemäß § 33 Abs. 2 der Geschäftsordnung gestellte
Verlangen vor, eine Debatte über diesen Antrag durchzuführen.