Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 146. Sitzung / Seite 125

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als Studentin fast schon leisten können. – Danke schön. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Dr. Partik-Pablé: Gestern war ihm das für eine Familie zu teuer! – Abg. Dr. Gab­riela Moser – auf dem Weg zu ihrem Sitzplatz –: Als ich noch ein Auto hatte!)

17.18


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die De­batte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 816/A dem Verkehrsausschuss zu.

Die Tagesordnung ist erschöpft.

17.19.00Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nunmehr zur Verhandlung über den Antrag der Abgeordneten Mag. Kogler, Kolleginnen und Kollegen auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der Verantwortung der in den Jahren 1994 bis heute im Amt befindlichen Bundesminister für Finanzen, der Banken­aufsicht und der Finanzmarktaufsicht hinsichtlich der fehlenden Konsequenzen aus offenkundigen Missständen bei Banken und Finanzdienstleistern.

Dieser Antrag wurde inzwischen an alle Abgeordneten verteilt.

Der Antrag hat folgenden Wortlaut:

Antrag

der Abgeordneten Kogler, Freundinnen und Freunde auf Einsetzung eines Untersu­chungsausschusses gemäß § 33 GOG zur Untersuchung der Verantwortung der in den Jahren 1994 bis heute im Amt befindlichen Bundesminister für Finanzen, der Banken­aufsicht und der Finanzmarkaufsicht hinsichtlich der fehlenden Konsequenzen aus offenkundigen Missständen bei Banken und Finanzdienstleistern.

Begründung:

In letzter Zeit wurde eine Reihe gravierender Missstände im österreichischen Bankwe­sen und bei Finanzdienstleistern offenkundig. Diese Missstände stellen nicht nur einen enormen wirtschaftlichen Schaden dar, sie schädigen auch die Reputation und damit die Leistungsfähigkeit des Finanzplatzes.

Besonders ins Auge sprangen dabei folgende Vorfälle:

Engagements in hochriskante Spekulationsgeschäfte (BAWAG, Hypo Alpe Adria, u.a.)

Finanzielle Mitwirkung an fragwürdigen Firmenübernahmen (MobTel, MobilTel)

Intransparente Geschäftsverbindungen zu dubiosen Partnern (Raiffeisen International, Hypo Alpe-Adria)

Anlagefonds, die unbehelligt in kurzer Zeit tausende Anleger schädigen (AMIS).

Diese Vorfälle haben nicht nur juristische Folgen, sondern werfen auch die Frage auf, warum die vom Gesetzgeber bestellten Aufsichtsorgane nicht einschritten und was sie von den Vorkommnissen wussten.

Widersprüchliche Aussagen zu aufklärungsbedürftigen Vorfällen rund um die soge­nannten „Karibik-Geschäfte“ der BAWAG werfen Fragen über das Verhalten der dama­ligen Bankenaufsicht im BMF und der von 1994 bis heute im Amt befindlichen Bundes-


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