Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 146. Sitzung / Seite 133

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uns das alles anschauen, damit dann dieses herrliche Bild wirklich vollständig wird. Da werden wir Ihnen behilflich sein, das sage ich Ihnen! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Gril­litsch: Das schauen wir uns ganz beruhigt an!)

17.41

Ankündigung eines Antrages auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich gebe bekannt, dass die Abgeordneten Mag. Lunacek und KollegInnen gemäß § 33 Abs. 1 der Geschäftsordnung beantragt haben, einen Untersuchungsausschuss zum Verdacht auf Amtsmissbrauch und illega­len Handel mit österreichischen Sichtvermerken einzusetzen.

Die Durchführung einer Debatte wurde nicht verlangt. Gemäß § 33 Abs. 2 der Ge­schäftsordnung findet die Abstimmung nach der Erledigung dieses Punktes statt.

Ich mache an dieser Stelle nur noch darauf aufmerksam, dass es nicht gewährleistet ist, dass dieser Antrag noch zur Verteilung gelangt, sodass wir unter Umständen zu einer Verlesung ... (Abg. Öllinger: Schon verteilt! – Zwischenrufe bei der ÖVP.) Nein. Das kann nicht sein, nachdem er jetzt erst eingegangen ist.

Ich wiederhole: Es ist nicht gesichert, ob der Antrag noch vor Beschlussfassung zur Verteilung gelangen kann, sodass wir unter Umständen zu einer Verlesung schreiten müssen.

*****

Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Bucher. Auch für ihn 5 Minuten Rede­zeit. – Bitte.

 


17.42.58

Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche): Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es war das jetzt eine sehr schauspielerische Einlage des Kollegen Cap, weil es in staatspolitischer Verantwortung wahrscheinlich für niemandem von uns nachvollziehbar ist, wie Sie zu einem solchen Gedankenkonflikt kommen. (Abg. Ober­haidinger: Immer dasselbe!)

Wenn Sie jetzt versuchen, aus Opfern Täter zu machen, dann ist das Ihre Sicht der Dinge. (Abg. Dr. Matznetter: ... die Anwälte von Refco!) Ich meine jedoch, dass das nicht der richtige Zugang für uns ist, wo wir großes Interesse daran haben, zwei große Bankeninstitute (Abg. Dr. Matznetter: Drei!) in unserem Land davor zu schützen, in diesen politischen Strudel hineinzugeraten. Ich sage das nicht nur deshalb, weil wir uns ja immer auch den Kapitelmarkt Österreich vor Augen halten müssen und welcher Schaden hier entsteht, sondern ich sage das auch in Anbetracht der vielen Arbeitneh­merinnen und Arbeitnehmer in diesen Instituten, die Ihnen auch etwas wert sein soll­ten, meine sehr geehrten Damen und Herren von der SPÖ, die Sie ja auch diskreditie­ren. (Abg. Dr. Matznetter: Sie haben angefangen! – Abg. Oberhaidinger: Wer hat da­mit begonnen?)

Was ich nicht verstehe, ist, wie Sie die Hypobank und die BAWAG miteinander verglei­chen können. Ich setze nämlich auf Ihr Verständnis, dass Sie sich eingelesen haben, um welche Bankgeschäfte es da gegangen ist und dass das nicht vergleichbar ist. Wir haben bei der BAWAG, was die Verantwortung des ÖGB betrifft, durchaus ein ... (Zwi­schenrufe bei der SPÖ.)

Wir haben bei der BAWAG, beim ÖGB einen Fall, der in keiner Weise mit der Hypo­bank zu vergleichen ist. Bei der Hypobank geht es um ein sehr wichtiges Unternehmen


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