Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / Seite 97

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

stalt an Land gezogen, obwohl diese eigentlich in den Bereich der Gebietskrankenkas­sen gehören würden – so wie im Prinzip alle Versicherten. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Neugebauer.)

Und jetzt machen Sie das Gleiche im Bereich der Pensionen. Da dürfen jetzt die Pensi­onen der Beamten, die auslaufenden Beamtenpensionen, von dieser Anstalt verwaltet werden. Da wundert mich nicht nur die Zustimmung des Herrn Finanzministers, der sagt: Ja, ist halt so!, sondern vor allem dieses Häufleins BZÖ/FPÖ, von dem man ja nicht weiß, was es jetzt ist. (Abg. Scheibner: Das werden Sie alles noch kennen ler­nen!) – Entschuldigung (Abg. Scheibner: Wenn Sie das nicht begreifen!), ein paar sind FPÖ, ein paar sind BZÖ, ein paar sind nirgendwo dabei, das sind ja kleine Grüppchen, Trümmerhäufchen.

Aber da wundert mich ... (Abg. Scheibner: Sie sind ein Haufen!) – Nein, nein. Häuflein ist etwas anderes als ein Haufen. Aber, Herr Kollege Scheibner, versuchen Sie nicht, abzulenken. Sie sind doch ausgezogen (Abg. Scheibner: Nein, wir sind hereingezo­gen!) mit dem Ansatz, dass alle Sozialversicherungsanstalten zusammengelegt wer­den sollen. Und jetzt kehren Sie zurück in die Wahlauseinandersetzung und sichern einer Anstalt sozusagen wieder Sonderrechte, mit denen sie auf Jahrzehnte weiterhin ihre besondere Stellung behaupten darf. – Das kann es nicht gewesen sein, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

14.17


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Fau­land. – Bitte.

 


14.17.03

Abgeordneter Markus Fauland (Freiheitliche - BZÖ): Herr Präsident! Herr Bundesmi­nister! Ich lade Sie gerne ein, diese „Häufchen-Theorie“ dann ein bisschen zu erörtern, aber das sollte an sich hier nicht Platz greifen.

Nun zum Thema. Aus unserer Sicht ist das zu befürworten, denn mit dieser Zusam­menlegung schaffen wir mehr Bürgernähe. Durch die Möglichkeit, auf die Servicestel­len der BVA zurückzugreifen, hat jetzt auch in den Bundesländern die Bevölkerung die Gelegenheit, zur BVA zu gehen, sich dort zu informieren und eine persönliche Bera­tung in Anspruch zu nehmen. Bis dato war es so: Man hat sich das ausrechnen lassen, es wurde dann irgendwann einmal zugestellt. Man konnte die Bescheide eigentlich nicht so richtig interpretieren. Ich glaube daher, dass dies einen wesentlichen Schritt in Richtung einer besseren und auch effizienteren Beratung der Bürgerinnen und Bürger darstellt.

Kollegin Hagenhofer hat etwas gesagt, was ich sehr wohlwollend und auch gerne zur Kenntnis genommen habe, und zwar: gleiches Geld für gleiche Arbeit. Das führt mich auch zu dem immer noch nicht ganz abgearbeiteten Bereich eines Bundesmitarbeiter­gesetzes. Wenn es Ihnen so wichtig ist, dass alle gleich viel verdienen, dann freue ich mich schon auf den Tag, an dem wir das hier erörtern und mit Sicherheit auch die Zustimmung der Sozialdemokraten erhalten werden, wenn es darum geht, dass Ver­tragsbedienstete, die denselben Arbeitsplatz und dasselbe Tätigkeitsfeld haben, dann auch endlich gleich viel verdienen wie Beamte im öffentlichen Dienst. (Zwischenruf der Abg. Hagenhofer.)

Was aber hier auch zu erwähnen ist, ist, dass das natürlich nur durch eine neue Art der Besoldung erfolgen kann. Die Kurve des Beamteneinkommens stellt sich so dar, dass der Beamte am Anfang sehr wenig verdient, das Einkommen aber in den späteren Jahren nach oben geht und auf Grund der jetzigen Funktionsgruppen bei einem Alter


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite