Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 150. Sitzung / Seite 118

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gelungen, zusammen mit einem hoch motivierten Team innerhalb kürzester Zeit nicht nur neue Weichen zu stellen, sondern das Projekt zu neuem Leben zu erwecken. Dar­auf dürfen wir wirklich stolz sein.

Ich kann nur sagen, wenn es jetzt darum geht, dass der Bund dort noch zusätzliche Möglichkeiten hat, dass er auch die Möglichkeit hat, Schloss Schönbrunn noch stärker einzubinden in den gesamten Betrieb und damit ein weit über die Region hinausgehen­des Tourismus- und Kulturprojekt zusätzlich zu stützen, so ist das von uns nicht nur zu befürworten, sondern das ist ganz genau die Linie, die wir von allem Anfang an vor­gehabt haben.

Es war so, dass es in der ersten Phase notwendig war, dass hohe Entscheidungsfähig­keit gegeben war, dass nicht mehrere Gesellschaften dafür verantwortlich sind, son­dern dass eine einheitliche Verantwortungslinie da ist. – Das ist gelungen, diese Pro­jektphase ist jetzt abgeschlossen, und jetzt gehen wir in die zweite Phase.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Schloss derzeit bereits von weit mehr als 100 000 Personen im Jahr besucht wird; die Veranstaltungen weisen teilweise mehr als 10 000 Besucher auf. Es ist eine Freude, zu sehen, was sich dort entwickelt hat. Es ist ein Leitbetrieb für den Tourismus der gesamten Ostregion geworden.

Ich unterstütze das und möchte noch dazu sagen: Ich würde mich freuen, wenn wir in gleicher Art und Weise auch die anderen Infrastrukturprojekte für diese Region, näm­lich die Marchfeld Schnellstraße und natürlich auch den Ausbau der Eisenbahn, der Ostbahn, entsprechend beschleunigen könnten, sodass es da zu einer weiteren Infra­strukturverbesserung kommt, die nicht nur den Raum Wien–Pressburg stützt, sondern für die gesamte Region eine ungeheuer große Aufwertung bedeutet: für die Bewohner, aber auch für den internationalen Tourismus.

Daher befürworten wir dieses Gesetz nicht nur, sondern bedanken uns auch für die wirklich professionelle Handhabung, und zwar sowohl im Finanzministerium als auch im Wirtschaftsministerium. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

15.16


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Wimmer. Ich erteile es ihm.

 


15.16.47

Abgeordneter Rainer Wimmer (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geschätzten Kolleginnen und Kollegen! Zu diesen beiden Tagesordnungspunkten gibt es ja offensichtlich breite Zustimmung – das ist nicht immer so hier in diesem Haus, und daher ist das, glaube ich, auch erwähnenswert.

Bei Tagesordnungspunkt 11 geht es zum einen um die Liegenschaft der ehemaligen Bundespräsidentenvilla in Wien-Heiligenstadt. Das Gebäude besitzt ja keinen kultu­rellen historischen Wert, wie der Vorlage zu entnehmen ist, und bekannt ist auch, dass der bisherige Nutzungszweck weggefallen ist. Unser Bundespräsident Dr. Heinz Fi­scher hat es vorgezogen, weiterhin in seinen eigenen vier Wänden zu wohnen, und da­her ist es, glaube ich, wirklich angebracht, diese Liegenschaft an die Bundesimmobi­liengesellschaft zu übertragen, die ja die Verwertung dieses Gebäudes einleiten und umsetzen wird.

Weiters geht es in dieser Vorlage darum, dass die Marchfeldschlösser GmbH wieder eine 100-prozentige Bundesgesellschaft wird. Bisher war diese BetriebsGmbH ja als Tochtergesellschaft der Schönbrunner Tiergarten-GmbH angegliedert, und es hat eine gemeinsame Zuständigkeit der Geschäftsführung gegeben.

 


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