Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 154. Sitzung / Seite 177

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Zur Frage 10:

Die FBG arbeitet seit Beginn zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. (Abg. Öllinger: Ohne Fax und E-Mail und Telefon!) Ich denke, ich habe, was die Inhalte anlangt, das zu Beginn auch sehr klar dargelegt. – Danke schön. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

18.05


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit der nunmehr zu Wort gemeldeten Abgeordneten jeweils 5 Minuten beträgt.

Als Erste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Steibl. – Bitte.

 


18.06.11

Abgeordnete Ridi Steibl (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Das Regierungsprogramm dieser Bundesregierung sah die Schaffung einer Koordinationsstelle zur Bündelung, Umsetzung und Koordinierung von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie vor. Dies ist nun durch die Familie & Beruf Management GmbH geschehen.

Übrigens: Die Ausgliederung von Aufgaben entspricht dem Wandel und der Forderung nach effizienter staatlicher Aufgabenerfüllung. Ich nenne nur ein Beispiel einer Ausglie­derung: Ein Großteil des Wiener Sozial- und Gesundheitswesens wurde mit 1. Juli 2004 in den Fonds Soziales Wien ausgegliedert. Das betraf 15 000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 60 000 Leistungsbezieher und 700 Millionen € Fördergelder. Ich denke, dem gegenübergestellt hat die Familie & Beruf Management GmbH eine ganz andere Dimension, nämlich auf einer viel niedrigeren Ebene.

Die Errichtung dieser Gesellschaft bietet – und ich sage: bietet – eine Chance und sorgt dafür, dass gerade die Thematik Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihren Stellenwert bekommt. Diese GmbH ist auch damit beauftragt, die Wirtschaft ins Boot zu holen und mit den Ländern zu kooperieren.

Ich wünsche mir diese Kooperation, ich denke, dass sie im Anlaufen ist, wie zum Beispiel bei den Wettbewerben „Frauen- und familienfreundlichste Betriebe“. In dieser Materie sind sechs Bundesländer – Taten statt Worte – österreichweit Vorreiter. Wir möchten auch diese Maßnahmen fortsetzen, Verbesserungen sind immer möglich.

Es gibt noch eine Kooperation zwischen Land und Bund. Gerade das von der Frau Ministerin erwähnte Audit „Familien- und kinderfreundliche Gemeinde“ ist gut im Aufbau. Die Kooperation mit den Ländern ist vorhanden, kann aber noch ausgebaut werden, weil hier sehr viel an Wissen, Know-how und letztlich auch an finanziellen Mitteln vorhanden ist.

Auch die Modelle innovativer Kinderbetreuung sind ein guter und wichtiger Ansatz. Das eine oder andere Mal sagt ja auch die Opposition ganz konkret und berechtigterweise: Wir brauchen mehr Kinderbetreuung in Österreich. – Wir sagen: Wir brauchen mehr kinderfreundliche Maßnahmen. Und genau das geht mit dieser GmbH in die richtige Richtung. Am Anfang ist es manchmal etwas schwierig, aber es entwickelt sich sicher gut.

Auch die Landes-Familienreferentenkonferenz stellte fest, dass die Kooperation und die Kommunikation zwischen Ländern und Gemeinden von ganz besonderer Wichtig­keit ist. Ich meine – und bin auch überzeugt davon –, dass das neue Team bereit ist, wie schon erwähnt, Wissen, Know-how und Erfahrungen von Verantwortlichen einzu­binden, zu bündeln und zu koordinieren.

Festhalten möchte ich auch, dass diese Bundesregierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel seit sechs Jahren eine der nachhaltigsten Familienpolitiken


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