und bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Schiefermair: ... gesetzliche Schülervertretung!) – Ja, es gibt eine gesetzliche Vertretung, aber gibt es so etwas wie außergesetzliche Vertretungen gar nicht? Sind NGOs alle schlecht? Gibt es keine Möglichkeiten für Organisationen, sich zu artikulieren?
Gesetzliche Schülervertretung, ich sage Ihnen etwas: Wenn
man sich anschaut, wie es bei den Schülerkongressen auch zwischen den
Vertretern der Schülerunion und der AKS zugeht und was dort stattfindet, dann
versteht man, dass nicht unbedingt jeder Interesse daran hat, sich an dieser
doch sehr stark politisch geprägten Auseinandersetzung zu beteiligen. (Abg. Amon:
Es geht ja uns da auch so!) – Ja, das stimmt schon, aber jene, die
sagen, sie möchten ihre Interessen der Sache wegen artikulieren, könnte man
doch wahrnehmen, ohne dass man ihnen sagt, geht einmal als Erstes zu der
SchülerInnenvertretung – noch dazu, wo sie noch gar nicht alt genug für
eine formale Mitsprache sind. Man könnte sie doch einfach hören, sie wahrnehmen,
mit ihnen Gespräche führen, sie beispielsweise in die Arbeitsgruppe einladen. (Abg. Amon:
Es gibt viele Initiativen, die nicht so gehört werden wie diese!)
In dieser Arbeitsgruppe sind keine
Kinder und Jugendlichen unter 15! Die sind da nicht dabei. Sie diskutieren mit
18-Jährigen die Interessen der UnterstufenschülerInnen! – Ich sage Ihnen
nur: Dabei wird wahrscheinlich nicht allzu viel herauskommen. Die gesamten
Forderungen zeigen einfach ... (Abg. Dr. Brinek: Das ist aber
eine Unterstellung den Oberstufenschülern gegenüber!) – Ja, das ist
eben auch Ihr Verständnis von Vertretung und von der Form, wie man sich
einbringen kann. (Abg. Dr. Brinek: Sie vertreten
keine Dreißigjährigen? Weil Sie sind ein bisschen älter!) – Frau
Kollegin Brinek! Natürlich kann man es so anlegen, dass grundsätzlich alles von
jedem vertreten werden kann, das stimmt schon, aber es wäre doch eine
Möglichkeit, auch einmal die zu hören, die direkt betroffen sind. Das ist ja in
einer Demokratie nicht grundsätzlich unmöglich. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ. – Neuerlicher Zwischenruf der Abg.
Dr. Brinek.)
Sie echauffieren sich fürchterlich darüber, wir nehmen das zur Kenntnis: Bei der ÖVP beginnt die SchülerInnenvertretung ab einem Alter von 15 – die, die jünger sind, werden mitbetreut. Sie haben die Möglichkeit, hinzugehen und zu sagen: Bitte vertretet uns, wir selbst sind dazu nicht in der Lage! – Das sagen Sie ihnen bitte. (Abg. Dr. Jarolim: Erschreckende Einstellung! – Abg. Dr. Brinek: Dass Sie sonst keine Sorgen haben!) Wir sehen das anders. Wir sind der Meinung, dass Kinder und Jugendliche in jedem Alter die Möglichkeit haben sollten, sich einzubringen und auch von sich aus und in ihrem Namen zu reden. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ. – Abg. Dr. Jarolim: Amon und Gehrer – das Zukunftsduo!)
19.36
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Rossmann. – Bitte.
19.36
Abgeordnete Mares Rossmann
(Freiheitliche - BZÖ): Herr
Präsident! Frau Bundesministerin! Das Zukunftsteam Amon und Gehrer war noch
immer besser als Jarolim und Niederwieser! (Abg.
Scheibner: Aber nur mit Rossmann!) –
Aber nur mit Rossmann, genau! (Beifall
bei den Freiheitlichen – BZÖ.)
Sehr verehrte Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Die Vertreter von „Coole Schule“ waren auch bei mir, und wir haben lange diskutiert. Ich habe die Jugendlichen wirklich dafür bewundert, mit welchem Engagement die Kinderkongresse abgehalten wurden. – Der erste Kinderkongress fand in Graz im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Graz 2003 statt, der zweite Kinderkongress hier im Parlament.