Wir haben in der Sachgütererzeugung so hohe Auftragsbestände wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Die Inflationsrate ist die drittniedrigste in der Eurozone. Wir machen im Bereich der Beschäftigung sehr gute Fortschritte, wir haben mehr Beschäftigte in unseren Unternehmen. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich verringert, geht zurück. Wir haben mit 4,8 Prozent Arbeitslosenrate den fünftniedrigsten Wert in der Europäischen Union, innerhalb der 25 Mitgliedsländer.
Und wir haben – um nochmals auf Ihre Frage zu kommen – internationales Feedback, internationales Blitzlicht auf Österreich, positive Medienberichte. Der „Stern“ in Deutschland – Sie wissen das – hat geschrieben: „Warum Österreich Spitze ist“. Der „Focus“ hat geschrieben: „Felix Österreich“, also: Glückliches Österreich. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hat geschrieben: „Österreich, du hast es besser!“ Die „Neue Zürcher Zeitung“ – eine sehr renommierte Schweizer Zeitung – hat geschrieben: „Österreich – ein Erfolgsmodell“.
Das heißt, ich glaube, es ist ganz objektiv gesehen
wirklich gelungen, hier Österreich auf einen guten Reformkurs zu bringen.
Genauso wollen wir aber weitertun, nicht selbstgefällig werden, nicht
zufrieden sein, sondern es ist noch ein gerüttelt Maß an Arbeit notwendig,
damit wir die Arbeitslosigkeit weiter reduzieren und allen Menschen in
Österreich Beschäftigung geben können. (Beifall bei der
ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ. –
Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Bucher, bitte.
Abgeordneter Josef Bucher (Freiheitliche - BZÖ): Herr Bundesminister! Österreich befindet sich weiterhin auf der Überholspur, wie wir aus den internationalen Vergleichen und auch aus dem Vergleich mit den anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union sehen.
Meine Frage geht in die Richtung: Inwieweit hat sich die größte Entlastung der Zweiten Republik, die größte Steuerreform in der Größenordnung von 3 Milliarden € auf das Wachstum und auf die Beschäftigung ausgewirkt?
Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Bundesminister, bitte.
Bundesminister für Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser: Sehr geehrter Herr Abgeordneter Bucher! Ich habe gerade versucht, einige der Kenndaten anzuführen – ob das Wachstumswerte sind, ob das Beschäftigungswerte sind, ob das ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist, ob das eine höhere Preisstabilität in der Eurozone ist, ob das Gründungsrekorde – im Sinne von immer mehr Unternehmern, die auch bereit sind, Risiko zu tragen und Entscheidungen zu treffen – sind, ob das positive Nachfrageeffekte auch beim privaten Konsum sind. Die Steuerreform hat natürlich auch zu mehr Kaufkraft geführt. Die Menschen geben mehr Geld aus – weil sie auch optimistisch sind, weil sie wissen, eigentlich läuft es ganz gut in Österreich, die weltweite Konjunktur läuft ganz gut, daher gibt man mehr Geld aus –, der Kreislauf dreht sich, die Wirtschaft funktioniert.
Wir in Österreich sind auch – dazu muss man
unseren Betrieben wirklich gratulieren, meine Damen und Herren – die
Exporteuropameister! Nicht mehr Deutschland oder andere Länder, sondern
wir sind die Exporteuropameister! Das zeigt, wie attraktiv unser Standort
ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten von Freiheitlichen –
BZÖ.)
Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Öllinger, bitte.
Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Herr Bundesminister! Kollege Auer hat es gerade für gut befunden, dass auch in anderen Ländern die Körperschaftsteuern, also die