Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 155. Sitzung / Seite 192

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

19.01.45

Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche - BZÖ): So einen Präsidenten kann man sich wünschen! – Frau Bundesminister! Hohes Haus! Tierschutz – da haben wir Einig­keit. Es ist auch gesagt worden, für den Tierschutz müsste noch mehr gemacht wer­den; da bin ich der gleichen Meinung.

Bei den Frettchen bin ich nicht glücklich darüber, dass wir das verschieben, aber der Vorschlag der Frau Abgeordneten Baumgartner ist ein guter, dass wir mit den Experten darüber diskutieren, dass er auch umgesetzt wird.

Es gibt ein paar Dinge, die mich stören. Es ist nicht so, dass das Gesundheitsministe­rium unseren Vorschlag, den wir vom Hohen Haus unterstützt haben, umgesetzt hat oder umsetzen will, sondern es hat eher eine negative Stellungnahme dazu abgege­ben. Ich hoffe also, dass sich das ändern wird.

Ich frage mich überhaupt: Wer hat eine Veranlassung, Frettchen zu kaufen? Wir haben Millionen Katzen, also einen Haufen Katzen, die auf der Straße leben, wir haben Hun­de, also viele Tiere, die ohnehin in unserer Gesellschaft leben. Vielleicht verbieten wir grundsätzlich, Frettchen zu verkaufen, um sie als Haustiere zu halten. Sie schauen nett und lieb aus, sind aber meiner Meinung nach nicht geeignet dafür. Also das wäre sicher eine gute Diskussion. Wenn wir da so wie bei anderen Dingen zu einer gemein­samen Lösung kommen könnten, dann sind wir, wie ich meine, auf dem richtigen Weg.

Ich würde auch gerne mit den Ombudsleuten in den Ländern diskutieren, damit sie gleichgeschaltet sind und es nicht unterschiedlich ist, etwa in Vorarlberg ein Veterinär­direktor, in einem anderen Bundesland ein Tierarzt und im nächsten Bundesland je­mand, der regelkonform weisungsfrei ist. Es wäre gut, wenn wir bei der nächsten Dis­kussion da mehrere Punkte hervorheben und gemeinsam vielleicht eine gute Entschei­dung treffen würden. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

19.03


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Mag. Weinzinger. 5 Minuten Redezeit. – Bitte. (Abg. Scheibner: Herr Präsident! Da fragen Sie nicht, ob das ernst gemeint ist!)

 


19.03.44

Abgeordnete Mag. Brigid Weinzinger (Grüne): Herr Klubobmann Scheibner, er fragt mich weise nicht, denn sonst denke ich darüber nach, ob ich statt fünf vielleicht zehn Minuten reden möchte, um Ihnen genau zu erläutern, was Frettchen wirklich sind und brauchen. (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.)

Herr Präsident! Frau Ministerin! Hohes Haus! Die Regierungsparteien regen sich schon auf, bevor ich noch zum Inhalt gekommen bin. (Abg. Mag. Molterer: Bitte sich nicht zu überschätzen!) Das finde ich ja ganz besonders aufmerksam, dass Sie so genau zuhören, noch dazu, wo es in diesem Fall einen Antrag gibt, den wir gemeinsam ein­bringen.

Zum Thema Frettchen als Allererstes: Ich werde mir jetzt ersparen, Sie – jene, die da die Zwischenrufe gemacht haben – darüber zu informieren, was eigentlich ein Frett­chen ist. (Abg. Neudeck: Wie ist die weibliche Form von Frettchen?) – Ich glaube, Herr Neudeck ist wieder einmal ganz besonders witzig und versucht, seine geschlechts­spezifischen Äußerungen einzubringen, was seine Spezialität ist. Als Nächstes werden Sie mich dann vielleicht wieder fragen, warum ich denn so negativ bin. Jetzt lache ich Sie schon extra an in Erwartung dessen.

Ich darf nur feststellen, dass Sie offensichtlich häufiger sachliche Kritik nicht auseinan­der halten können von persönlicher Befindlichkeit. Vielleicht sollten Sie nicht von sich auf andere schließen, Herr Abgeordneter. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite