Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 158. Sitzung / Seite 86

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tene Problemfelder darstellen und Möglichkeiten der einvernehmlichen Lösung aufzei­gen.“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Kopf zu Wort. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


13.36.09

Abgeordneter Karlheinz Kopf (ÖVP): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Man hat bei strukturellen Reformen in der Regel gerne die großen Würfe im Auge, macht dazu sogar Konvente und Ähnliches. Es kommt Gott sei Dank etwas dabei heraus, auch wenn man vielleicht nicht immer hundert Prozent dessen erreicht. Beim Konvent waren es leider weit weniger als hundert, aber es haben sich im Besonderen Ausschuss trotzdem einige Politikfelder oder wenigstens einige Felder gezeigt, auf denen man in nächster Zeit zu Einigungen kommen kann oder auf denen man auch in der nächsten Gesetzgebungsperiode aufbauen kann.

Aber nun zum Bilanzbuchhalter: Auch hier war es, glaube ich, sehr löblich, dass sich die Vertreter der betroffenen Berufsgruppen zusammengesetzt und eine Lösung ge­sucht haben, unterstützt natürlich durch die politisch Verantwortlichen. Jetzt liegt eine Lösung auf dem Tisch, die das Berufsbild vereinheitlicht, wenn auch – wie Kollegin Sburny schon gesagt hat – da oder dort ein paar Unklarheiten belassend, vielleicht bewusst belassend, und auch mit der sicher nicht optimalen Lösung der Zuständigkeit oder der Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Kammern.

Aber auch hier meine ich, es ist allemal besser, in einem Kompromiss – und es ist bei­leibe kein fauler – einen ordentlichen Schritt nach vorne zu tun, wenn man auch viel­leicht nicht hundert Prozent erreichen kann, es aber doch zu einem guten Teil gelingt, zumindest für die Betroffenen und vor allem für diejenigen, die Zugang zu diesen Berufen wollen oder die umgekehrt auch Kunden sein können, eine Vereinheitlichung zu schaffen. Was sich sozusagen dahinter abspielt – mit Kammerzugehörigkeit und Ähnlichem –, ist für die Benützer vielleicht doch eher sekundär.

Daher, alles in allem, Gratulation an die politischen Verhandler, vor allem Dr. Mitterleh­ner und Dr. Matznetter, aber auch an Dr. Bock und Dr. Brogyányi, und herzlichen Dank dafür auch an die Beamten des Ministeriums! Ich denke, wir haben wieder in einem kleineren Feld etwas Wichtiges vorangebracht, und dazu ist zu gratulieren. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ.)

13.38


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Moser zu Wort. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


13.38.56

Abgeordneter Mag. Johann Moser (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Sehr ge­ehrte Damen und Herren! Nachdem ja die ersten beiden Tagesordnungspunkte prall mit Eigenlob gefüllt waren – und mir dazu ein Sprichwort einfällt: „Eigenlob stinkt!“, wie man weiß –, sind wir jetzt wieder bei einer Materie angelangt, die für alle sinnvoll ist und die auch zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Österreich beitragen wird. (Ruf bei der ÖVP: Da loben sich auch alle! – Abg. Kopf: Eigenlob stimmt?)

Ich bin davon überzeugt, dass dieses Gesetz die Wirtschaftssituation sowohl für die neue Gruppe der Bilanzbuchhalter als auch für die vielen tausend Unternehmen ver­bessern wird. Es sind doch über 300 000, die davon betroffen sind.

 


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