tene Problemfelder darstellen und Möglichkeiten der
einvernehmlichen Lösung aufzeigen.“
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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Kopf zu Wort. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.
13.36
Abgeordneter Karlheinz Kopf
(ÖVP): Frau
Präsidentin! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Man hat bei
strukturellen Reformen in der Regel gerne die großen Würfe im Auge,
macht dazu sogar Konvente und Ähnliches. Es kommt Gott sei Dank etwas
dabei heraus, auch wenn man vielleicht nicht immer hundert Prozent dessen
erreicht. Beim Konvent waren es leider weit weniger als hundert, aber es haben sich im Besonderen Ausschuss
trotzdem einige Politikfelder oder wenigstens einige Felder gezeigt, auf denen
man in nächster Zeit zu Einigungen kommen kann oder auf denen man auch in
der nächsten Gesetzgebungsperiode aufbauen kann.
Aber nun zum
Bilanzbuchhalter: Auch hier war es, glaube ich, sehr löblich, dass sich
die Vertreter der betroffenen Berufsgruppen zusammengesetzt und eine Lösung
gesucht haben, unterstützt natürlich durch die politisch
Verantwortlichen. Jetzt liegt eine Lösung auf dem Tisch, die das
Berufsbild vereinheitlicht, wenn auch – wie Kollegin Sburny schon
gesagt hat – da oder dort ein paar Unklarheiten belassend, vielleicht
bewusst belassend, und auch mit der sicher nicht optimalen Lösung der
Zuständigkeit oder der Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Kammern.
Aber auch hier
meine ich, es ist allemal besser, in einem Kompromiss – und es ist
beileibe kein fauler – einen ordentlichen Schritt nach vorne zu
tun, wenn man auch vielleicht nicht hundert Prozent erreichen kann, es
aber doch zu einem guten Teil gelingt, zumindest für die Betroffenen und
vor allem für diejenigen, die Zugang zu diesen Berufen wollen oder die umgekehrt
auch Kunden sein können, eine Vereinheitlichung zu schaffen. Was sich
sozusagen dahinter abspielt – mit Kammerzugehörigkeit und
Ähnlichem –, ist für die Benützer vielleicht doch
eher sekundär.
Daher, alles in
allem, Gratulation an die politischen Verhandler, vor allem Dr. Mitterlehner
und Dr. Matznetter, aber auch an Dr. Bock und
Dr. Brogyányi, und herzlichen Dank dafür auch an die Beamten
des Ministeriums! Ich denke, wir haben wieder in einem kleineren Feld etwas
Wichtiges vorangebracht, und dazu ist zu gratulieren. – Danke. (Beifall
bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von Freiheitlichen –
BZÖ.)
13.38
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mag. Moser zu Wort. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.
13.38
Abgeordneter Mag. Johann Moser (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Nachdem ja die ersten beiden Tagesordnungspunkte prall mit Eigenlob gefüllt waren – und mir dazu ein Sprichwort einfällt: „Eigenlob stinkt!“, wie man weiß –, sind wir jetzt wieder bei einer Materie angelangt, die für alle sinnvoll ist und die auch zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Österreich beitragen wird. (Ruf bei der ÖVP: Da loben sich auch alle! – Abg. Kopf: Eigenlob stimmt?)
Ich bin davon überzeugt, dass dieses Gesetz die Wirtschaftssituation sowohl für die neue Gruppe der Bilanzbuchhalter als auch für die vielen tausend Unternehmen verbessern wird. Es sind doch über 300 000, die davon betroffen sind.