Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 160. Sitzung / Seite 126

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Ich denke, es ist insgesamt wichtig und richtig, dass der Rechnungshof einige Dinge aufgezeigt hat, aber das betrifft eben das Jahr vor 2005, und da hat es eben Zunah­men bei den Beraterleistungen beziehungsweise beim Einsatz der Geldmittel gege­ben. – In der Zwischenzeit wurden die Beratungsleistungen klar reduziert. Es gab von 2003 bis 2005 bei den Beratungsleistungen einen Rückgang von 60 Prozent. Bera­tungsleistungen werden dort in Anspruch genommen, wo es Kompetenzaufstockungen braucht. Die Ergebnisse daraus kann man sehen: Die ÖBB sind schneller, besser kun­denorientiert unterwegs, es gibt ein Plus beim Personenverkehr, es gibt insgesamt bei den Erträgen ein Plus von 8,4 Prozent. Die Rollende Landstraße wird verstärkt, besser angenommen. Die Beiträge des Bundes wurden um 174 Millionen € reduziert.

Ich meine, die Fehler der Vergangenheit soll man aufarbeiten, die soll man offen disku­tieren und nicht verschweigen, aber es hilft überhaupt nichts, Kollege Kräuter, wenn man mit Diffamierungen alles schlecht macht und damit die Mitarbeiter und die Mit­arbeiterinnen der ÖBB in ein schräges Licht stellt. Davon distanzieren wir uns klar, Herr Kollege Kräuter.

Wir stehen zu den ÖBB, wir stehen zur Reform – und wir stehen auch zu diesem Rech­nungshofbericht und machen das Beste daraus. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten von Freiheitlichen – BZÖ.)

14.34


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Kogler. (Ruf bei der ÖVP – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Mag. Kogler –: Hoffentlich steigerst du dich! – Zwischenruf des Abg. Wittauer.)

 


14.34.40

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Herr Präsident des Rechnungshofes! Herr Staatssekretär! Herr Kollege Wittauer, der Sie auf dem ÖVP-Klubobmannsessel sitzen: Die Kühlung des Plenarsaales ist an sich dazu gedacht, dass man nicht in der ersten Reihe irgendwelche sozusagen Hitzeferien ähnliche Ver­anstaltungen abhält. (Abg. Wittauer: Da seid ihr aber die Besten ...!)

Nur zur Einordnung der Berichte. (Abg. Dr. Fekter: Aber Ihre Kollegen sind schon in Hitzeferien! – Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen – BZÖ.) – Herr Präsi­dent!

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Erheben Sie Ihre Stimme, Herr Abgeord­neter! (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP sowie den Freiheitlichen – BZÖ. – Abg. Hornek – in Richtung des Abg. Mag. Kogler –: Wenn Sie nichts zu sagen haben, dann setzen Sie sich! – Abg. Neudeck: Ich glaube, er ist so kaputt wie die Glocke!)

 


Abgeordneter Mag. Werner Kogler (fortsetzend): Herr Präsident des Rechnungsho­fes, vielen Dank, trotz allem. Das ist sicher der letzte Tag zumindest vor der Sommer­pause, an dem wir hier RH-Berichte behandeln. Es ist deshalb Dank auszusprechen, weil eine gute Tradition – das gab es schon unter ihrem Vorgänger – weiter fortgesetzt wurde, da oder dort sogar Verbesserungen hinzugekommen sind, was das Berichtswe­sen betrifft.

Zu den hier in Verhandlung stehenden externen Beratungsleistungen bei den ÖBB möchte ich gar nicht viel sagen, außer, dass es wieder sehr eigenartig ist, dass der ÖBB-Vorstandschef in der Öffentlichkeit dem Rechnungshof ausrichtet, wo er Recht hat und wo nicht, die ÖVP-Fraktion im Hause aber dagegen ist, dass Vorstandsdirektor Huber überhaupt in den Ausschuss geladen wird. Aber so etwas ist man von Ihnen ja schon gewohnt.

Im Übrigen dürfte der Finanzminister Pate gestanden haben bei dieser Idee, denn der ist auch immer vom Rechnungshof kritisiert worden und hat dann mit Steuergeld ein


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