Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 161. Sitzung / Seite 132

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

daran ist diese Bundesregierung. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP. – Rufe bei den Grünen: Schuld daran!)

Meine geschätzten Damen und Herren von den Grünen! Dass Sie lachen, zeigt mir, dass Sie wissen, dass ich Recht habe. In Wirklichkeit führt an dieser bürgerlichen Regierung kein Weg vorbei. Ich möchte aber – das erscheint mir schon wichtig, zumal sich bis jetzt alle Redner damit beschäftigt haben, was denn alles gut gewesen ist, damit brauche ich mich nicht zu beschäftigen – ein bisschen über die Zukunft nachdenken, einmal darüber sprechen: Was wollen wir denn in Zukunft noch alles verändern? Was wollen wir denn nach dem 1. Oktober noch alles besser machen? Es gibt noch vieles zu tun.

Wir müssen diesen tollen Platz halten, das heißt, wir müssen in der Sozialpolitik zusätzliche Meilensteine setzen. Ich denke zum Beispiel an die Initiative, die wir in Kärnten gestartet haben. Wir haben in Kärnten ein Müttergeld beschlossen. Es gibt in Österreich über 160 000 Frauen, die keine eigene Pension haben, keine eigene Altersvorsorge haben und in Wirklichkeit besser gestellt werden müssen. (Abg. Öllinger: Regierungsprogramm!)

Meine geschätzten Damen und Herren! Dieses Müttergeld ... (Abg. Dr. Wittmann: Warum haben Sie es nicht gemacht?) – Herr Kollege Wittmann, warten Sie einen Moment! Sie brauchen ja nicht so herauszurufen, weil das wahrscheinlich, wie man auf Grund der Umfragen vermuten kann, Ihre letzten Parlamentstage sein werden. Sehr geehrter Herr Wittmann, dieses Müttergeld wurde in Kärnten beschlossen! (Abg. Mandak: 150 € maximal!) Und wissen Sie, was das Faszinierende daran ist? – Die Sozialdemokratische Partei in Kärnten hat nicht mitgestimmt. Die Frau Schaunig-Kandut hat nicht mitgestimmt! Das BZÖ und die ÖVP haben ein Müttergeld be­schlossen, haben ein Schulstartgeld beschlossen und haben ein Babygeld beschlos­sen. (Abg. Mandak: 150 € maximal!) – Sind 150 € nichts? (Abg. Mandak: Nicht existenzsichernd!)

Frau Kollegin Mandak, Sie sagen hier mit Arroganz und Abgehobenheit, 150 € seien nichts! (Abg. Mandak: Lebst du von 150 € im Monat?) – 150 € als Anfang ist besser als nichts, das steht außer Zweifel. (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ.)

Auch in der Sicherheitspolitik wird diese Regierung unter unserer Federführung künftig dafür sorgen, dass wir noch besser auf unsere Leute aufpassen, dass wir noch mehr darauf schauen, dass jene Leute, die nach Österreich kommen, weil sie Asyl brauchen, es bekommen und jene Leute, die ungerechtfertigt und als Illegale hier sind, die straffällig geworden sind, zurückgeschickt werden. – Es geht nicht anders. Das Hemd wird uns näher sein als der Rock.

Zur Infrastruktur: Hubert Gorbach hat in den letzten Jahren bewiesen, dass man mit Infrastruktur nicht nur die Wirtschaft belebt, sondern auch Arbeitsplätze schaffen kann. (Abg. Öllinger: Ja, in seinem Ministerium!) Noch nie wurde so viel gebaut. In Österreich entsteht etwas! Die Eisenbahn wird ausgebaut, die Straße wird ausgebaut, die Infrastruktur wird ausgebaut. (Abg. Öllinger: Das Ministerbüro wird ausgebaut!) Es entstehen Arbeitsplätze. Fahren Sie mit offenen Augen durch das Land! Schauen Sie sich an, wo die Baukräne stehen, wo die Menschen arbeiten, wo wir für Beschäftigung sorgen, wo wir einen Beitrag leisten, dass die Menschen Arbeit haben! (Präsident Dipl.-Ing. Prinzhorn gibt das Glockenzeichen.) – Dieser soziale Friede wird durch Ihr Krankjammern nicht schlecht gemacht werden können. Wir machen weiter – jammern Sie weiter! (Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ und der ÖVP.)

14.34


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Sburny. – Bitte.

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite