Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 162. Sitzung / Seite 30

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Die Bildungspolitik der Schüssel-Regierung hat zu einem Bildungsnotstand geführt, die Zukunftschancen unserer Jugend wurden verspielt!

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur nachstehende

Anfrage:

1. Warum weigern Sie sich, aktuelle, detaillierte Daten über die KlassenschülerInnen-Zahlen in allen Schularten vorzulegen und die KlassenschülerInnen-Höchstzahl sofort auf 25 zu senken, wie es SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen fordern?

2. Warum weigerten Sie sich, die Vorschläge Ihrer eigenen Zukunftskommission rasch umzusetzen?

3. Warum weigerten Sie sich, die Kürzungen bei den Unterrichtsstunden zurückzuneh­men?

4. Wie vielen LehrerInnen – aufgeschlüsselt nach einzelnen Schularten – werden heuer ihre Verträge nicht mehr verlängert?

5. Warum weigerten Sie sich, zusätzliche LehrerInnen-Dienstposten für den raschen, flächendeckenden Ausbau von Ganztagsschulplätzen zur Verfügung zu stellen?

6. Warum weigerten Sie sich, zusätzlich 800 LehrerInnen-Dienstposten für die Sprach­förderung – wie es die Landeshauptleute gefordert haben – zur Verfügung zu stellen?

7. Sind Sie dafür, wieder Aufnahmeprüfungen für die allgemein bildenden höheren Schulen einzuführen, wie es ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon gefordert hat?

8. Warum weigerten Sie sich, noch heuer den Universitäten die notwendigen finanziel­len Mittel, vor allem für jene Studienrichtungen, die sie dringend brauchen (z.B. Medi­zin), zur Verfügung zu stellen?

9. Warum weigerten Sie sich, die unsozialen Studiengebühren abzuschaffen?

10. Warum weigerten Sie sich, die SchülerInnen- und Studienbeihilfen zu erhöhen und den BezieherInnenkreis auszuweiten?

In formeller Hinsicht wird verlangt, diese Anfrage im Sinne des § 93 Abs. 2 GOG-NR dringlich zu behandeln.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Bevor ich dem Fragesteller, Herrn Abgeordnetem Dr. Alfred Gusenbauer, das Wort erteile, gebe ich bekannt, dass von der Präsidialkon­ferenz folgende Redeordnung für die Zeit, die vom ORF übertragen wird, festgelegt wurde:

Fragesteller für die Begründung der Dringlichen Anfrage: 20 Minuten; danach eine Wortmeldung des zuständigen Regierungsmitgliedes mit 20 Minuten; anschließend eine Wortmeldung pro Fraktion mit 10 Minuten; weiters ein Regierungsmitglied mit 5 Minuten; sodann eine Wortmeldung pro Fraktion mit 5 Minuten; ferner ein Regie­rungsmitglied mit 5 Minuten; weiters eine Wortmeldung pro Fraktion mit 5 Minuten; und schließlich wiederum eine Wortmeldung pro Fraktion mit 5 Minuten.

Von den Vorrednern einer Fraktion nicht verbrauchte Redezeit in der Debatte kommt dem zweiten, dritten oder vierten Redner der Fraktion zugute. Eine fünfte Runde ist nicht vorgesehen.

 


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