ben. 100 bis 150
Zahnmedizin-Studierende befinden sich auf der Warteliste und müssen
ein bis zwei Jahre auf die Pflichtübung warten. Die Einrichtung von
Parallellehrveranstaltungen könnte hier sofort helfen.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
„Die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird aufgefordert,
den gänzlichen Abbau der Wartelisten an der Medizinischen Universität
Wien im Wintersemester 2006 zu gewährleisten und die dafür
notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.“
*****
Präsident Dr. Andreas Khol: Weiters steht der von Herrn Abgeordnetem Broukal eingebrachte Entschließungsantrag betreffend Abschaffung der Studiengebühren mit in Verhandlung, da er hinreichend unterstützt ist.
Der Antrag hat folgenden
Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Broukal, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abschaffung der Studiengebühren
eingebracht im Zuge der
Debatte zur Dringlichen Anfrage „Chaos in der Bildungspolitik“.
Die Schüssel-Regierung
hat die österreichischen Universitäten ausgehungert und Studiengebühren
eingeführt.
Während der Anteil
des Hochschul-Budgets am BIP 1999 noch 1,22 % betrug, sind es im Jahr 2006 nur
noch 0,78 %. Die Folgen dieses Kahlschlags sind für die betroffenen
StudentInnen katastrophal: Überfüllte Hörsäle, zu wenig
Labor- und Seminarplätze, kaputte Geräte, die aufgrund
mangelnder Kosten nicht repariert werden können, chaotische
Zustände bei der Inskription. In vielen Fächern wurden
Studienbeschränkungen eingeführt, zahlreiche Studierende können
aufgrund mangelnder Ressourcen ihr begonnenes Studium nicht weiter
fortsetzen. Die Studiengebühren haben zum Rückgang des Anteils von
Studierenden aus bildungsferneren und sozial benachteiligten Schichten
geführt und eine erhebliche Ausweitung der Erwerbstätigkeit von
Studierenden bewirkt. Drei Viertel der berufstätigen Studierenden
müssen bereits arbeiten und haben durch die Studiengebühren einen
erhöhten finanziellen Druck, einen eingeschränkten Lebensstandard und
zum überwiegenden Teil finanzielle Probleme.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
„Die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird aufgefordert,
die Studiengebühren abzuschaffen.“
*****