Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll163. Sitzung / Seite 44

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hiefür bereits wiederholt Initiativanträge eingebracht, zuletzt den Antrag IA 126/A, XXII. GP vom 7. Mai 2003, auf dessen nähere Begründung verwiesen wird.

Die unterzeichneten Abgeordneten beantragen daher, der Nationalrat wolle beschlie­ßen:

Entschließung:

Die Bundesregierung wird ersucht, dem Nationalrat umgehend eine Regierungsvorlage mit folgendem Inhalt zuzuleiten:

Einrichtung eines unabhängigen und weisungsfreien Bundesstaatsanwalts, der an Stel­le des Justizministers die Weisungsspitze gegenüber den staatsanwaltlichen Behörden bildet

Wahl des Bundesstaatsanwalts durch den Nationalrat mit Zwei-Drittel-Mehrheit

Amtsdauer des Bundesstaatsanwalts von sechs Jahren; keine vorzeitige Abwahl

Interpellationsrecht des National- und Bundesrates gegenüber dem Bundesstaatsan­walt wie gegenüber einem Bundesminister

Verantwortlichkeit des Bundesstaatsanwalts vor dem Verfassungsgerichtshof wie Mit­glieder der Bundesregierung (Staatsgerichtsbarkeit im Falle von schuldhaften Rechts­verletzungen)

Verankerung der Staatsanwälte als Organ der Rechtspflege in der Bundesverfassung

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Scheibner. Wunschredezeit: 9 Minuten. – Bitte. (Abg. Dr. Jarolim – in Richtung des zu seinem Sitzplatz zurückkehrenden Abg. Dr. Wittmann –: ... eine brillante Rede! – Abg. Dipl.-Ing. Scheuch: Kommt jetzt!)

 


10.37.22

Abgeordneter Herbert Scheibner (Freiheitliche - BZÖ): Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Meine Damen und Herren! Kollege Jarolim hat mir jetzt ein Stichwort gege­ben, denn er hat gesagt, das war eine brillante Rede. Da fällt mir der Spruch ein: „Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst die Zwerge lange Schatten.“ (Heiter­keit und Beifall bei den Freiheitlichen – BZÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.) – Es muss nicht immer die Kultur sein, es kann auch manchmal die Politik sein.

Denn, meine Damen und Herren, ... (Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim.) – Ja, lieber Kollege Jarolim! Gleich dazu ... (Abg. Dr. Jarolim: Das ist bei Schüssel ...!)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Abgeordneter Jarolim, Sie kennen die Regel: Zwi­schenrufe nur vom eigenen Platz aus! – Es würde mich schmerzen, Ihnen in der letzten Sitzung der Gesetzgebungsperiode noch einen Ordnungsruf hinaufdoppeln zu müssen. (Abg. Neudeck: Er will es auf zehn bringen!) Das tue ich nicht gerne. Also bitte halten Sie sich zurück!

Am Wort ist Herr Abgeordneter Scheibner.

 


Abgeordneter Herbert Scheibner (fortsetzend): Herr Präsident! Lassen Sie den Kol­legen Jarolim nur dazwischenrufen, denn für solche Hölzln, die er immer wirft, bin ich sehr dankbar. So etwas braucht man als Redner ab und zu (Abg. Gaál: Das hilft dir nichts!), dass dem Kollegen Jarolim, egal, wo er sitzt, auch ein bisschen zugelassen wird, seine Zwischenrufe hier einzubringen, denn, meine Damen und Herren: Kollege


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