Damit dieses Manko so schnell wie möglich beseitigt wird.
Ein weiterer Entschließungsantrag betrifft den Jugendschutz, denn es ist wirklich nicht mehr zu argumentieren, dass sich Jugendliche in jedem Bundesland an andere Bestimmungen halten müssen. Bei der gestiegenen Mobilität Jugendlicher ist das wirklich nicht mehr zeitgemäß und, Frau Kollegin, aus Gleichheits- und Gerechtigkeitserwägungen auch nicht mehr zu vertreten.
Entsprechend breit ist auch die Zustimmung zu einer bundesweiten Regelung. Auch beim Jugend-Konvent im Rahmen des Österreich-Konvents haben sich interessanterweise die Jugendsprecherinnen und -sprecher aller Parlamentsparteien dafür ausgesprochen, nachdem sich die Kinder- und JugendanwältInnen Österreichs und die meisten Jugendorganisationen längst schon dafür stark gemacht haben. Nur, geschehen ist leider auch hier nichts.
Daher:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Dr. Gusenbauer, Mag. Elisabeth Grossmann, Kolleginnen und Kollegen betreffend bundeseinheitlicher Jugendschutz
Die Bundesregierung wird ersucht, dem Nationalrat umgehend eine Regierungsvorlage zuzuleiten, wonach eine Gesetzgebungskompetenz des Bundes für Jugendschutz geschaffen wird.
*****
Danke schön. (Beifall
bei der SPÖ.)
11.15
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Die beiden von Frau Abgeordneter Mag. Grossmann eingebrachten Entschließungsanträge sind ausreichend unterstützt und stehen mit in Verhandlung.
Die Anträge haben
folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Dr. Gusenbauer, Mag. Elisabeth Grossmann, Kolleginnen und Kollegen
betreffend Senkung des Wahlalters, eingebracht im Zuge der Debatte zu TOP 1
Von jungen Menschen
wird in der heutigen komplexen Welt ein hohes Ausmaß von
Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein in allen Bereichen des
Lebens erwartet. Schon in sehr jungen Jahren müssen Entscheidungen
von erheblicher Tragweite für das weitere Leben getroffen werden, wie etwa
die Wahl des Berufs- bzw. Ausbildungsweges. Die Strafmündigkeit tritt
bereits mit 14 Jahren ein, was so manche, die sich gegen eine Wahlaltersenkung
aussprechen, sogar noch weiter herabsenken wollen.
Während also
Jugendlichen sehr früh Pflichten und Verantwortlichkeiten übertragen
werden, lässt man sich mit den Rechten Zeit.
Zu einem wesentlichen Element der Selbstverantwortung gehört in einer Demokratie das Wahlrecht. Wie die Erfahrungen bei den Landtags- und Gemeinderatswahlen in jenen Ländern zeigen, in denen das Wahlalter auf 16 gesenkt wurde, nehmen dort
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