Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 128

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werden, ist meiner Meinung ein sehr gutes. In diesem Monat haben Arbeitnehmerinnen und Unternehmerinnen die Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen, und es wird sicherlich auch die eine oder andere fixe Anstellung daraus werden.

Durch die jährlichen Zielvorgaben in jeder AMS-Bezirksstelle ist natürlich auch die Herausforderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen, aber sie wird von diesen sehr gut wahrgenommen. Ein Ziel, das wir uns gesetzt haben und das auch bereits erreicht wurde, ist die Senkung der durchschnittlichen Verweildauer in der Arbeitslosigkeit. Diese ist schon gesunken, und zwar sind wir Ende Oktober 2006 bei 95 Tagen angelangt, im Oktober 2005 waren es noch um zwölf Tage mehr.

Auch die Entwicklung bezüglich der Arbeitslosen ist in allen Bundesländer sehr positiv. Wir alle wissen, dass in der heutigen Zeit die Qualifizierung der Arbeitsuchenden die entscheidende Komponente bei der Entscheidung für oder gegen die Einstellung einer neuen Mitarbeiterin/eines neuen Mitarbeiters ist. Daher ist es sehr wichtig, dass wir immer wieder Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen anbieten und dass diese auch angenommen werden.

Ein großes Thema war und ist auch immer wieder die Altersarbeitslosigkeit. Auch da hat sich einiges verbessert. Die Zahl der über 49-jährigen Arbeitslosen ist im Oktober 2006 mit 39 758 im Vergleich zum Oktober 2005 um 8 Prozent gesunken. Und gerade auch da sind die Klein- und Mittelbetriebe wieder sehr wichtig, denn dort finden ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer wieder einen Platz, um im Arbeitsprozess und vor allem auch im Ausbildungsprozess ihr Wissen weiterzugeben.

Gerade auch die Lehrlingsausbildung war für uns immer ein sehr wichtiges Thema. Die vielen Maßnahmen in den letzten Jahren wie die Schnupperlehre, die Ausweitung der Schnupperlehre, der Lehrlingsbonus oder die Lehrlingsförderung haben gegriffen. Wir haben heuer um 6,1 Prozent mehr Lehrverträge als im Oktober 2005. Vor allem haben wir es geschafft, dass in den Unternehmungen im heurigen Jahr zirka 127 000 Jugendliche ausgebildet werden. Das bedeutet, dass wir einen Lehrlingsstand haben, den wir vor über zwölf Jahren das letzte Mal hatten. – Also ein wirklich sehr tolles Ergebnis durch unsere Politik!

Ich bedanke mich bei all den Menschen, bei all den Unternehmungen, bei all den Institutionen, die mitgeholfen haben, dies alles umzusetzen und auch tagtäglich zu leben. (Beifall bei der ÖVP.)

15.36


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Jakob Auer. Wunschredezeit: 4 Minuten. – Bitte.

 


15.36.59

Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Frau Präsident! Meine sehr verehrten Herren Staatssekretäre! Meine Damen und Herren! Positive Beschäftigungspolitik ist wohl eine der wichtigsten Aufgaben, wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe der politischen Arbeit. Wenn man sich die Fakten über Österreichs Wirtschaftspolitik, über die Beschäf­tigungslage, über die Arbeitsmarktpolitik ein wenig ansieht, so kann man sagen: Diese Arbeit verdient zumindest ein Sehr gut, meine Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Schalle.)

Vielleicht nicht überall im gesamten Bundesgebiet – das mag schon sein. Vielleicht ist sie nicht so perfekt, wie sie manches Mal von unserer Seite dargestellt wird – das sei auch zugegeben. Aber sie ist bei weitem besser, als sehr oft von der Opposition kritisch vermerkt worden ist. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren, wenn ich mir das Ergebnis des Bundeslandes Ober­österreich ansehe, aus dem ich komme, so stelle ich da eine exzellente Arbeitsmarkt-


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