Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 139

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Ich bin eigentlich froh darüber, dass das jetzt so zustande kommt. Wir können stolz darauf sein, dass sich die Stadt Salzburg für dieses Großereignis bewirbt, und ich hoffe, dass Salzburg den Zuschlag vom Internationalen Olympischen Comité auch erhält. Wir sollten alle gemeinsam an einem Strang ziehen, damit Salzburg diesen olympischen Bewerb auch erhält! (Beifall beim BZÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

16.14


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es hat sich nun Herr Staatssekretär Mag. Schweitzer zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staatssekretär.

 


16.14.55

Staatssekretär im Bundeskanzleramt Mag. Karl Schweitzer: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Präsidentin! Es ist bedauerlich, dass sich die Grünen einmal mehr nicht überwinden können, diese Olympia-Bewerbung zu unterstützen. (Abg. Öllinger: Oje, jetzt fängt er schon wieder an!) – Kollege Öllinger, immerhin ist es doch so, dass jeder zehnte Arbeitsplatz in Österreich (Ruf bei den Grünen: Durch die Olympischen Spiele?!) im Bereich des Sports angesiedelt ist. (Abg. Öllinger: Aber nicht durch die Olympia-Bewerbung!) Und dieser Umstand, Kollege Öllinger, ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass sich die Republik Österreich in den letzten Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf erworben hat, wenn es darum gegangen ist, sich um internationale sportliche Großereignisse zu bewerben, diese dann zu organi­sieren und abzuhalten.

Sie wissen genauso gut wie ich, dass zum Beispiel die Spiele von Innsbruck mit dazu beigetragen haben, dass Tirol dieses klassische Wintersportland für viele europäische Touristen geworden ist, und dass zum Beispiel die Schiweltmeisterschaften in Schlad­ming dazu beigetragen haben, dass diese Region einen gewaltigen wirtschaftlichen Impuls bekommen hat und heute dort steht, wo diese Region im Tourismusbereich angesiedelt ist, nämlich ganz weit vorne.

Wir werden das erleben mit der Europameisterschaft im Fußball 2008, dass dieses Sportereignis auch ein großer Wirtschaftsmotor sein wird und für Österreich sehr viele positive Auswirkungen in unterschiedlichsten Bereichen erbringen wird.

Genau das Gleiche ist auch von Olympischen Spielen in Salzburg im Jahr 2014 zu erwarten. Deshalb wäre es auch gut, wenn man sich darauf verständigt, dass wir alle diese Bewerbung unterstützen und uns auch im Rahmen dieser Bewerbung nach bestem Wissen und Gewissen einbringen, diese Bewerbung optimal zu machen.

Das ist jetzt tatsächlich geschehen, eben mit der Erstellung dieses Budgets. Wie ich meine, ist das Budget ein durchaus gelungenes. Und wenn man hier von einer Reduktion der TV-Einnahmen spricht, so ist das nicht richtig: Das Internationale Olym­pische Comité hat eine Gesamtsumme von 485 Millionen US-Dollar allein aus TV- und Werbeeinnahmen durch die Hauptsponsoren garantiert – aber als Untergrenze. Darüber hinaus kann durchaus noch mehr kommen. Und das sind um 39 Prozent mehr als bei der Bewerbung davor für die Spiele 2010, wo ja die Grünen noch an Bord waren. – Das möchte ich nur in Erinnerung rufen, Herr Kollege Brosz. (Abg. Brosz: ... steht in der Bewerbung drinnen?) Also eine deutliche Steigerung um 39 Prozent, was nur diese Einnahmen aus TV- und Werberechten betrifft!

Insgesamt ist dieses Budget ein sehr, sehr gutes, ausgeglichenes – wiewohl, glaube ich, noch einige Möglichkeiten drinnen sind, einzusparen.

Deshalb möchte ich auch kritisch anmerken, dass Austragungsorte gewählt wurden, über die man durchaus noch nachdenken kann. Ich halte es nicht für der Weisheit letzten Schluss, wenn man – ich weiß nicht, wo auch immer dieser Beschluss gefallen ist – sich darauf festlegt, in Puch ein Eisstadion zu errichten, obwohl es dort nicht


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