Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll4. Sitzung / Seite 138

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tatsächliche Berichtigung? (Abg. Brosz: Nein, nicht der Kogler! – Rufe bei den Grünen: Brosz!)

Herr Abgeordneter Brosz hat sich also zu einer tatsächlichen Berichtigung zu Wort gemeldet. – Herr Abgeordneter, Sie kennen die Bestimmungen. – Bitte. (Abg. Mag. Mol­terer – in Richtung des sich zum Rednerpult begebenden Abg. Brosz –: Hoffentlich sind Sie nicht verwechselt worden! – Wie gibt’s das?)

 


16.10.55

Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Abgeordneter Haubner hat behauptet, die Grünen wären auch bei der Olympia-Bewerbung für 2010 nicht mit an Bord gewesen oder dagegen gewesen. – Das ist unrichtig!

Die Grünen haben für die Olympia-Bewerbung 2010 einen eigenen Entschließungs­antrag eingebracht, einen Unterstützungsantrag, der insbesondere darauf aufmerksam gemacht hat, dass ökologische Kriterien verstärkt zu berücksichtigen wären. (Beifall bei den Grünen.)

16.11


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dolin­schek zu Wort. Wunschredezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


16.11.35

Abgeordneter Sigisbert Dolinschek (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ge­schätzte Herren Staatssekretäre – der eine für Sport, der andere für das Land Salzburg, der dritte für die Finanzen! Sehr geehrte Damen und Herren! Salzburg bewirbt sich nun für die Olympischen Winterspiele 2014, neben Pyeongchang in Südkorea und der russischen Stadt Sotschi. Das IOC wird in der ersten Juliwoche des Jahres 2007 in Guatemala über den Austragungsort entscheiden.

Nun sind die Vorbereitungen zu treffen. Ich muss eines sagen: Salzburg hat sicherlich Erfahrung bei Großveranstaltungen und ist zu deren Ausrichtung ausgezeichnet in der Lage – das hat Salzburg in der Vergangenheit bewiesen. Vor allem weil, wie man weiß, auch die Sportstätten zum größten Teil vorhanden sind und die Infrastruktur existiert, kann man diesem Projekt als Sportbegeisterter nur zustimmen.

Großveranstaltungen beinhalten auch immer ein gewisses Risiko, und so war es eben auch hier. Als man auf einmal erkannt oder vernommen hat, dass die Einnahmen aus den TV-Rechten wesentlich reduziert worden sind – das ist ja eine beträchtliche Summe –, dass das IOC den Veranstaltern deutlich weniger Geld zur Verfügung stellt oder überweisen will, als man sich in Salzburg erwartet hat, waren das natürlich neue Voraussetzungen, und das erfordert natürlich auch eine neue Planung und Bud­getierung. Es ist keine Frage: Wenn man von 765 Millionen € hinunterkommt auf lediglich 237 Millionen €, so ist das ein gewaltiger Unterschied! Es haben da sicherlich die Köpfe geraucht, und es waren auch verschiedene Fragen zu klären, wie etwa, ob die bisherige Zusage des Bundes betreffend die Haftungsfrage nun letztlich ausreicht oder nicht.

Nun ist es geklärt. Es hat sich Herr Sportstaatssekretär Karl Schweitzer in diesem Bereich besonders engagiert, und ich danke ihm auch dafür, dass er sich in dieser Frage so sehr engagiert hat, dass das schlussendlich auch zustande gekommen ist, nämlich dass die Haftung, wie schon von mehreren Vorrednern erläutert wurde, nun eben zu 40 Prozent vom Bund, zu 40 Prozent vom Land, zu 10 Prozent von der Stadt Salzburg und zu 10 Prozent von den veranstaltenden Gemeinden übernommen wird. Natürlich heißt es immer: alles, was kalkulierbar ist, nur: Ein Risiko betreffend Unvorhergesehenes – das man nicht ausschließen kann – kann man eben einfach nicht kalkulieren! Das ist nicht ganz so einfach.

 


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