diese Probleme der Eltern nicht ernst nimmt und hier nicht tatkräftig Lösungen anbieten kann.
Noch eine Anmerkung dazu: Ich finde auch, dass dieses Thema
ein sehr persönliches, ein sehr sensibles ist, aber auch ein wunderbares.
Wir dürfen nicht immer nur von Finanzen, den Problemen und
Schwierigkeiten sprechen oder die Kleinen ausschließlich als
künftige Steuer- und Pensionszahler sehen. Kinder zu haben ist meiner
Meinung nach ein Privileg, eine persönliche Bereicherung, ein Glück,
das ich bei jedem Lächeln meiner Tochter stets aufs Neue bewusst gemacht
bekomme. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
Um möglichst vielen Eltern eine unbeschwerte Elternschaft zu ermöglichen, gilt es für uns, ständig zu handeln. Wir haben ja schon in der letzten Legislaturperiode familienpolitische Meilensteine gesetzt, mit der Einführung des Kindergeldes, mit der Familienhospizkarenz, dem Recht auf Elternteilzeit oder mit der Verbesserung der Anrechnung von Kinderbetreuungszeiten für die Pension.
Mit diesem vorliegenden Antrag gehen wir konsequent diesen
bereits eingeschlagenen Weg zum Wohle unserer Familien weiter. (Beifall bei
der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)
Ich würde mir natürlich noch weitere Punkte wünschen, wie zum Beispiel die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten oder die Schaffung von steuerlichen Anreizen für familienfreundliche Betriebe, aber ein guter Weg ist eingeschlagen worden. Darüber freue ich mich sehr, und ich darf Sie alle auffordern, diesen Antrag zu unterstützen.
Dem Alternativ-Antrag der Grünen werden wir nicht unsere Zustimmung geben. Dazu hat meine Kollegin Ridi Steibl ja schon ausführlich Stellung genommen.
Abschließend bedanke ich mich bei der Frau Minister
für die engagierte Arbeit in ihrem Ressort. Danke vielmals! (Beifall
bei der ÖVP.)
16.27
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun kommt Herr Abgeordneter Öllinger zu Wort. 6 Minuten Wunschredezeit. – Bitte.
16.27
Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Frau Präsidentin! Werte Ministerinnen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Bundesministerin Kdolsky, ich wünsche Ihnen in gesundheitlicher Hinsicht gute Besserung. Es war schon im Familienausschuss offensichtlich für Sie nicht leicht. Alles Gute!
Ich wünsche Ihnen auch in Ihrem Ressort inhaltlich viel Erfolg, denn ich habe wenig Anlass, Ihren Ausführungen, die Sie gemacht haben, aber auch nicht viel Anlass, den Ausführungen meiner Vorrednerin, der Frau Kollegin Eder-Gitschthaler, zu widersprechen. (Abg. Dr. Mitterlehner: Das erste Mal! Das gibt es ja nicht!) Aber – natürlich, das Aber kommt (Abg. Dr. Mitterlehner: Wie das Amen im Gebet!) – es geht nicht darum, Frau Kollegin, dass wir den jungen Menschen Mut machen sollten, sich auf Kinder einzulassen. Das ist das, was sie eigentlich nicht brauchen. Sie alle kennen die Untersuchungen, die zeigen, wie sehr sich junge Menschen wünschen, Kinder zu haben, wie hoch der Kinderwunsch entwickelt ist – und wie sehr diese Menschen an den Realitäten scheitern. Und über das sollten wir uns unterhalten, nicht darüber, den Kinderwunsch irgendwie zu pflegen und Mut zu machen. Das fehlt den jungen Menschen nicht!
Die Realität, der Unterbau, meine sehr geehrten Damen und Herren, ... (Abg. Morak: Haben Sie Kinder?) – Also, Herr Kollege Morak, die Frage: Haben Sie Kinder?, ist eine
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