nur eine Erfolgsgeschichte bleibt, sondern auch in der Zukunft sehr gut weitergeschrieben wird.
Wenn wir ganz kurz über Jugendpolitik sprechen: Liebe Frau Ministerin! Ich komme aus Hartberg, das ist ein Bezirk an der Grenze zum Burgenland. Mir ist Folgendes ein Anliegen: Meine Jugendlichen haben hinsichtlich des Themas „einheitliches Jugendschutzgesetz“ schon sehr wohl ein Problem, denn 10 km weiter ist die große Stadt Oberwart. Die hat auch ein tolles Angebot, da herrscht ein ganz anderes Jugendschutzgesetz, und das ist für Eltern, für Schüler, für die Jugendlichen prinzipiell, aber auch für die Exekutive teilweise ein Problem, das auch verständlich zu vermitteln.
Aber gerade mit Ihnen sind wir da, glaube ich, auf einem sehr guten Weg, und wir stimmen auch Ihrem Vorschlag zu, vor allem in diesem Bereich auch die Eltern mit einzubinden und auch einmal über die Ursachen zu diskutieren zu beginnen, wenn es zum Beispiel um Kampftrinkereien von Jugendlichen geht. Ich nenne das Stichwort „Kofferraumparties“ und so weiter. Es ist wichtig, sich auch einmal die Frage zu stellen, wie Jugendliche, die das normalerweise nicht dürften, überhaupt zu Alkoholika kommen.
In diesem Sinne: Danke vielmals für Ihre Impulse, und,
Frau Ministerin, ich darf Ihnen noch gute Besserung wünschen, sodass wir
dementsprechend erfolgreich im Sinne der Jugend- und Familienpolitik
weiterarbeiten können. (Beifall bei der ÖVP sowie Beifall bei
Abgeordneten der SPÖ.)
17.25
Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Füller. 2 Minuten freiwillige Redzeitbeschränkung. – Bitte.
17.25
Abgeordneter Christian Füller (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frauen Ministerinnen! Werte Kolleginnen und Kollegen! In Umsetzung des aktuellen Regierungsprogrammes hat der Familienausschuss einen Entschließungsantrag angenommen, der dem Ministerium für Gesundheit, Familie und Jugend vorgelegt werden soll und sich mit vielen jugend- und familienpolitischen Anliegen – insbesondere der Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldes – auseinandersetzt.
Herr Kollege Einwallner! Keine Sorge, was das Jugenddemokratiepaket anbelangt. Durch uns, mit Ihnen werden wir das schon schaffen und auch Wählen ab 16 in Zukunft umsetzen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Steibl: Na hoffentlich in der Steiermark ...!)
Zuallererst besteht die Herausforderung darin, durch die wirtschaftliche Situation, aber auch die Realität des Arbeitsmarktes in Hinblick auf die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeiten neue Änderungen zu erreichen und damit entscheidende Verbesserungen für Menschen im Erwerbsleben zu schaffen, um in Zukunft auch leichter Kinderwunsch und Erziehung mit Berufswünschen vereinbaren zu können.
Für viele – vor allem alleinerziehende – Mütter und Väter, aber auch bei zwei erwerbstätigen Elternteilen stellt sich oftmals nicht die Frage des Zuhause-bleiben-Wollens, sondern es ist eine finanzielle Frage, ob man es sich leisten kann, zu Hause bleiben zu können.
Der Wunsch, möglichst schnell wieder den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen und den beruflichen Anschluss nicht zu verlieren, ist durchaus legitim und muss mit Kinderwunsch vereinbar sein.
Laut einer Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich waren im Februar 2005 nur 3,1 Prozent der Männer in Karenz. Mit Abstand am Höchsten ist der Anteil der Väter, die in Karenz gegangen sind, bei den Selbständigen mit rund 21 Prozent – um 13 Mal
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