Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 51

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ckelt, da gibt es keine Unterschiede, Kollege Strache. (Abg. Strache: Sie beziehen sich ja immer auf Finnland!)

Wir wollen keine frühe Trennung. Wir haben ein Projekt, dass wir diese Schulstruktur ändern wollen. Kleinere Klassen – ein Satz noch dazu – führen nicht automatisch zu mehr Qualität. Es hätte auch keinen Sinn, nur die Klassen zu verkleinern, sondern wir brauchen gleichzeitig Instrumente der Qualitätssicherung, damit die Schule tatsächlich auch besser wird.

Wir möchten mehr ganztägige Schulen, und auch da möchte ich die Gelegenheit nüt­zen, um darauf hinzuweisen: Es geht nicht nur um Nachmittagsbetreuung, Kolleginnen und Kollegen, es geht bei ganztägigen Schulen auch um einen pädagogischen Ansatz! Wir müssen das auch dazu nützen, um die Qualität der Schulen zu verbessern, um Chancengleichheit zu verbessern, um den schwächeren Kindern in dieser Zeit auch helfen zu können und um begabtere Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend besser zu fördern. Das ist ein erklärter Schwerpunkt! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Der Schlüssel zu all dem liegt in der Motivation der Lehrerinnen und Lehrer, der Pro­fessorinnen und Professoren, des Mittelbaus, aller Beteiligten. Und ich glaube, da ist der entscheidende Umschwung gelungen, nicht nur durch das Budget an sich, durch diese Zahlen, sondern auch durch die neue Bundesregierung, die, ob das jetzt die Schulen oder die Wissenschaft betrifft, wirklich neue Akzente setzt und die den han­delnden Personen in den Universitäten, in den Schulen deutlich macht: Ihr seid für uns wichtig, ihr seid entscheidend dafür, dass wir die Reformen auch umsetzen können, wir brauchen euch! – Und wir schaffen mit dem Budget die Voraussetzungen für eine neue Schule und für bessere Qualität für unsere Kinder. (Beifall bei der SPÖ und bei Abge­ordneten der ÖVP.)

11.39


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Kukacka. Ebenfalls 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


11.39.49

Abgeordneter Mag. Helmut Kukacka (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Meine Da­men und Herren! Auch für die Verkehrs- und Infrastrukturpolitik hat der gestrige Bud­gettag eine ganz hervorragende Nachricht gebracht. Wir stellen die Zukunft des Stand­ortes auf den Ausbau der Schiene, und unser Investitionsprogramm für das hochran­gige Straßennetz wird zu mehr Wachstum und Beschäftigung in diesem Land führen.

Es ist nun einmal unbestritten, Frau Kollegin – auch wenn die Grünen und andere In­frastrukturverweigerer das nicht wahrhaben wollen –: Schiene und Straße sind Lebens­adern für den Lebens- und Unternehmensstandort Österreich, auch für die Pendler, auch für die Unternehmen, und sie führen zu mehr Mobilität (Abg. Dr. Moser: Das glauben Sie doch selber nicht!) und damit auch zu mehr Wachstum in der Volkswirt­schaft, meine Damen und Herren. (Beifall bei der ÖVP.)

In Summe werden nun mehr als ursprünglich im Koalitionsabkommen vereinbart, näm­lich 6,4 Milliarden € für die ÖBB und 4,6 Milliarden € für die ASFINAG zur Verfügung stehen, in Summe also 11 Milliarden € in Richtung Zukunftschancen und Standort­sicherung. Und in keiner anderen Legislaturperiode der Zweiten Republik hat es jemals eine so hohe Investitionsquote in die Verkehrsinfrastruktur gegeben. (Abg. Dr. Moser: Ja, aber leider falsch!) Diese Investitionen betragen im Vergleich, Frau Kollegin, das Dreifache des Vergleichswertes in der Bundesrepublik Deutschland und das Zweiein­halbfache des Wertes in Frankreich. (Abg. Dr. Moser: Das ist ja gar nicht notwendig! Diese Zahlen zeigen, wie unsinnig ...!)

 


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