Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 135

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sprecher kann ich nur befürworten, dass man entsprechendes Geld für die Fußballsta­dien und für die Fußball-Europameisterschaft zur Verfügung stellt. Das schlägt sich mit 24 Millionen € zu Buche. Ich glaube, dass es eine großartige Veranstaltung wird. Auch die Bewerbung Salzburg mit 1,6 Millionen € ist zu befürworten. Die Gelder des Sport­budgets, die hier auch wieder eine Erhöhung erfahren haben, die in Breitensport, Spit­zensport und auch in gesundheitsfördernde Sportmaßnahmen fließen werden, sind eine gute Investition.

Als Wiener Neustädter Abgeordneter möchte ich noch festhalten, dass ich ganz erfreut und froh bin darüber, dass das Wissenschaftsprojekt MedAustron im Ansatz 2008 ausdrücklich erwähnt wurde und eine Ermächtigung von 20 Millionen € verankert wurde, sodass dieses wissenschaftliche Projekt als eines der Leitprojekte Österreichs anerkannt wird, und ich glaube, dass da die Unterstützung des Bundes durchaus not­wendig ist. Die Landesunterstützung hat dieses Projekt, und ich glaube, es steht einer Verwirklichung nichts mehr im Wege. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.03


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dr. Eder-Gitschthaler. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


17.03.38

Abgeordnete Dr. Andrea Eder-Gitschthaler (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen Staatssekretärinnen! Hohes Haus! Meine Schwerpunkte sind heute der Bildungs- und der Kulturbereich, die ich ein bisschen näher beleuchten möchte. Positiv beurteilen darf ich im Budget die vorgesehenen zusätzlichen Investitio­nen in Bildung und Forschung. Allerdings hat – und das möchte ich hier auch klar sagen – die alte Regierung die Bildung nicht kaputtgespart, wie gerne behauptet wird.

Dennoch lassen hier entgegen den Versprechungen von Frau Bundesminister Schmied die Reformvorhaben im Bildungsbereich zum Teil noch auf sich warten. Hier gilt es, zügig und zielorientiert die Vorhaben im Regierungsübereinkommen abzuarbei­ten – das sind wir unseren Kindern schuldig. Als ein Beispiel darf ich nur die verspro­chene Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 anführen, und hier möchte ich nachdrücklich daran erinnern, dass die Senkung dieser Klassenschülerhöchstzahl auch die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen mit einschließen muss und keinesfalls auf Kosten der Gruppengrößen beim Sprachenunterricht durchgeführt wer­den darf. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Ursula Haubner.)

Lassen Sie mich noch eine kurze Anmerkung zum Kunst- und Kulturbudget machen: Leider wurden hier entgegen den Zusagen von Frau Bundesminister Schmied keine größeren Sprünge gemacht. Es gibt große Diskrepanzen zwischen Ankündigung und Realität. Vor allem ist eines auffallend: Die kleinen Institutionen und Kulturinitiativen, die mir besonders am Herzen liegen, müssen mit bis zum Teil 50-prozentigen Kürzun­gen rechnen. Da sehe ich die so groß angekündigte Erhöhung des Kulturbudgets gar nicht, sondern ganz im Gegenteil! Auch die Direktoren der Bundestheater und Bundes­museen, wo es heuer zu keinen Erhöhungen kommt, hielten sich mit ihrer Enttäu­schung nicht zurück. Man braucht nur heute in der „Presse“ nachzulesen.

Abschließend ist festzuhalten, dass im vorgelegten Doppelbudget sorgsam mit den Geldern der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler umgegangen wurde, und dafür darf ich unserem Vizekanzler und Finanzminister herzlich danken. (Beifall bei der ÖVP.)

17.06

 


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