Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 137

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Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Muttonen. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Frau Abgeord­nete.

 


17.10.12

Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Ich möchte zum Kapitel Kunst und Kultur sprechen und möchte am Beginn etwas Grundsätzliches festhalten: Ich finde das gemeinsame Ressort von Kunst, Kultur und Bildung sehr erfreulich. Dass diese beiden Bereiche in engem Zusammenhang stehen, ist bekannt und ist gut.

Bildung ist ja bekanntlich der Schwerpunkt des Regierungsprogramms, und das zeigt auch schon Auswirkungen. Im Regierungsprogramm steht im Kapitel Kunst und Kultur:

„Die Bundesregierung will kulturelle Partizipation unterstützen und Maßnahmen zum Ausbau kultureller Bildung setzen. Das bedeutet ... mehr Kunst und Kultur an Schu­len, ...“.

Österreich hat in diesem Bereich absoluten Nachhol- und Aufholbedarf, und Investitio­nen und Aktivitäten in diesem Bereich sind daher besonders positiv zu erwähnen. Hier soll es einen doch recht großen Budgetposten dafür geben. Das sind wichtige Maßnah­men, meine Damen und Herren, nicht nur, um das Interesse der zukünftigen Rezipien­ten von Kunst und Kultur zu wecken, sondern vor allem auch, um Kinder und Jugend­liche schon sehr früh in die Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Gesellschaft einzubeziehen.

Zur Filmwirtschaft und Filmförderung: Hier gibt es tatsächlich eine wesentliche Erhö­hung des Budgets, von der auch die Filmschaffenden als positives Signal sprechen, die sie als Schritt in die richtige Richtung oder als richtige Zielsetzung begrüßt haben.

Das Geheimnis um die Budgetzahlen wurde also gestern gelüftet, und das Erfreuliche daran ist, dass die Kulturausgaben steigen. Dass das Plus nicht ganz so hoch ausge­fallen ist, wie von uns gewünscht, dazu möchte ich Folgendes anmerken: Wir werden weiterhin für mehr finanzielle Mittel für Kunst und Kultur eintreten, aber mehr war der­zeit eben nicht möglich, nach dem nicht sehr erfreulichen Ergebnis des Kassasturzes am Ende der letzten Regierungsperiode. Allerdings ist nach einem jahrelangen Luft-Anhalten jetzt doch so etwas wie ein Durchatmen im Kunst- und Kulturbereich zu spüren.

Relevant wird auch sein, wie die Mittel künftig eingesetzt werden: Das IKM, das Institut für Kulturmanagement, hat eine Untersuchung zur Ausgabenstruktur gemacht, und hier wurde festgestellt, dass in den letzten Jahren bei der Verteilung vor allem Großver­anstaltungen gewonnen haben, nämlich um plus 28,4 Prozent. Auf der Verliererseite waren Erwachsenenbildung, Kulturinitiativen, Literatur und dergleichen.

Das werden wir ändern, meine Damen und Herren, denn Kultur darf keineswegs ein Luxus sein, sondern, ganz im Gegenteil, muss leistbar und zugänglich für alle sein! – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

17.13


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Wögin­ger. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


17.13.42

Abgeordneter August Wöginger (ÖVP): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! Wichtig ist, dass mit diesem Budget der erfolgreiche Weg der vergange­nen Jahre fortgesetzt wird.

 


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