Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll20. Sitzung, 24. April 2007 / Seite 105

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sind mitunter die besten Antworten auf all die Probleme, die auf Bewegungsarmut zu­rückzuführen sind.

Ich erinnere daran, dass 10 Prozent der österreichischen Kinder im schulpflichtigen Al­ter zu dick sind und 5 Prozent sogar akut fettleibig. Die Freude an regelmäßiger Bewe­gung wieder zu wecken ist hier von ganz entscheidender Bedeutung. Wenn Kinder und Jugendliche regelmäßig Sport betreiben, wirkt das auch präventiv in Bezug auf Lang­zeitschäden wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ich denke aber auch an das enorme Einsparungspotential im Gesundheitsbereich, das durch eine Steigerung der sportlichen Aktivitäten von Herrn und Frau Österreicher ganz allgemein erhöht werden könnte. Die Bundessport- und Freizeitzentren sind hier nicht zu unterschätzende Verbündete. Sie unterstützen unsere Spitzenathleten in der Vorbereitung, und die Erfolge unserer Spitzensportler sind ein großer Motivationsfaktor für die Menschen und damit für den Breitensport.

Abschließend möchte ich herausstreichen, dass jeder Euro, der in Sport investiert wird, 3 € im Gesundheitsbereich erspart. In diesem Sinne muss es unser Ziel sein, den er­folgreichen Weg der letzten Jahre fortzusetzen und den Sport auch in Zukunft tatkräftig zu unterstützen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

13.35


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Hagenhofer. Sie hat sich ebenfalls 4 Minuten Redezeit vorgenommen. – Bitte.


13.35.44

Abgeordnete Marianne Hagenhofer (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer auf der Gale­rie! Wir debattieren heute über ein Budgetbegleitgesetz, das sich aus meiner Sicht sehr angenehm und sehr positiv von den vorangegangenen sechs Budgetbegleitgesetzen abhebt. Warum sage ich das?

Ich sage es insofern, weil dieses Budgetbegleitgesetz fast ausschließlich Gesetze no­velliert, die eben Budgetrelevanz haben und die nicht irgendwelche Systemverän­derungen ohne Begutachtungsfrist mit sich ziehen; in der Vergangenheit war das Ge­genteil der Fall. Daher freut es mich ganz besonders, wenn ich im Budgetbegleitgesetz insofern eine Novellierung finde, als das Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetz so festgeschrieben wird, dass das Budget für die aktive Arbeitsmarktpolitik, also für Qualifikationen der Menschen, die keine Arbeit haben, oder für Menschen, die wieder in den Arbeitsmarkt eintreten wollen, auf derselben Höhe für 2007 und 2008 fortge­schrieben wird, wie es 2006 war, nämlich bei 806 Millionen €, und das bei sinkender Arbeitslosigkeit.

Dieses Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetz garantiert, dass wir Fachkräfte, die wir dringend brauchen, ausbilden können. Ich möchte dazu nur ein Beispiel bringen: Wir haben in der Region Braunau für 89 Personen, die sich dafür interessiert haben – ar­beitslose Personen –, Altenfachbetreuer-, Pflegehilfeausbildung und Diplomausbildung zu machen, diese Möglichkeit. Wir werden das mit 2. Mai starten, und die nächste Gruppe startet im September. Das ist sehr wohl ein Ansatz, der den Menschen zugute kommt, etwas, das die Menschen auch freut, weil sie tatsächlich eine qualitative Aus­bildung für die Zukunft erhalten können. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Wir haben auch die Möglichkeit, jene Jugendli­chen, die bei den Unternehmen keinen Lehrplatz bekommen, über dieses Ausbildungs­sicherungsgesetz, also über die Garantie, über Lehrwerkstätten zu jungen Fachleuten


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