Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 165

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Ganz besonders begrüße ich die Anti-Rassismus-Kampagne, die gemeinsam im Rah­men der UEFA durchgeführt werden wird, auch in unserem Land. Und in diesem Zusammenhang habe ich einen ganz besonderen Wunsch, und diese Botschaft richte ich an die Adresse des Klubobmannes des BZÖ – er ist leider nicht da –, denn er ist ein begeisterter Fußballer: Vielleicht kann sich das BZÖ auch dazu hinreißen lassen, diese Anti-Rassismus-Kampagne kräftigst im Sinne des Sports, der völkerverbindend und friedensstiftend ist, zu unterstützen. Und auch die FPÖ bitte ich, hier mitzu­arbeiten, auch wenn die Plakatserien im Wahlkampf vielleicht doch etwas anderes vermuten lassen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

16.47


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Faul. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


16.48.02

Abgeordneter Christian Faul (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Bundes­ministerinnen! Staatssekretäre! Lieber Kollege Brosz, ich bin bei deinen Reden eigentlich immer von deinen Fachkenntnissen überzeugt. Heute hast du mich ent­täuscht und mich zurückgeführt in eine Zeit, wo wir mit der Sportministerin und Vize­kanzlerin Riess-Passer jemanden gehabt haben, der hier permanent auf die Dachverbände losgegangen ist, und dies mit dem ganz triftigen Hintergrund, dass man die Dachverbände in der jetzigen Form zerstören und sich selber einen aufbauen wollte. Das halte ich zwar in deinem Falle nicht für wahrscheinlich, aber ich musste dir das, wenn ich ganz ehrlich bin, sagen. Meine Kollegin Schasching wird dich dann diesbezüglich noch aufklären.

Wir würden dich gerne einladen, in die Struktur der Dachverbände einmal Einschau zu halten, denn dann würdest du sehen, wie viele Menschen tagtäglich die Arbeit mit den Jugendlichen kostenlos und uneigennützig leisten. Und wenn der Präsident des Rechnungshofes heute noch da wäre, würdest du sehen, dass die Dachverbände unter den Verbänden österreichweit die schlankste Verwaltung überhaupt haben und die Verwaltungstangente einen Prozentsatz von 3 bis 3,6 Prozent ausmacht. Also, da brauchst du dir nichts mehr vorzustellen. Wenn du dir auch noch anschauen würdest, was wir bekommen und was wir verrechnen und mit welchem Aufwand wir heute diese Rechnungen legen – mit Angeboten, Rückverrechnung, Rückbestätigung, Endver­braucher –, dann würdest du, muss ich ganz ehrlich sagen, diese Kritik hier nicht mehr üben.

Wenn die Dachverbände – und es gibt auch ganz, ganz neue Überlegungen, sich dem Jugendsport zu widmen – sich jetzt auch bereit erklären, sich in die Schulen hinein­zubegeben, dann werden wir, Herr Bundeskanzler, auch von deinem Ressort zumin­dest Schulversuchsmittel einfordern wollen, weil wir sehen, dass gerade in den Volks­schulen die Überalterung der Lehrerinnen und Lehrer so stark wird. Ich habe sieben Enkelkinder, und deren Lehrerinnen sind alle schon viel älter als ich. Und ich kenne meinen sportlichen Einsatz, den ich im Turnunterricht noch leisten könnte, außer Laufen. Und da muss ich ehrlich sagen: Da werden wir im Interesse der Gesundheit unserer Kinder durch Fachunterricht Abhilfe schaffen müssen! – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

16.49


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Einem zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

 


16.50.20

Abgeordneter Dr. Caspar Einem (SPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Bundes­kanzler! Verehrte Mitglieder der Bundesregierung! Frau Volksanwältin! Erlauben Sie


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