Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 401

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Versicherung, die gut wirtschaftet. Die Beamten zahlen einen Selbstbehalt – und darum schaut die finanzielle Situation dort etwas anders aus. (Beifall bei der ÖVP.)

Es ist heute schon mehrmals angesprochen worden, dass es unbestritten ist, dass Österreich eines der besten Gesundheitssysteme weltweit hat. Unser Bestreben muss es sein, dass diese hohe Qualität auch zukünftig allen Menschen in unserem Lande – egal, ob arm oder reich – zur Verfügung steht, und ich glaube, mit dem vorliegenden Budget ist es möglich, die geplanten Vorhaben auch entsprechend umzusetzen.

In Österreich haben wir eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung. Unser Augen­merk muss in den nächsten Jahren aber auf dem Bereich Gesundheitsvorsorge liegen. Nur dann, wenn wir die Gesundheitsvorsorge entsprechend vorantreiben, ist es möglich, dass wir auch weiterhin unsere gute Gesundheitsversorgung finanzieren können.

Ich glaube, dass alle Gesundheitspolitiker, aber natürlich auch wir alle hier in diesem Hause, eines unbedingt machen müssen: Wir müssen den Menschen klarmachen, dass sie nicht nur jedes Jahr mit ihrem Fahrzeug zum Service in die Werkstatt fahren und dort viel Geld zahlen, sondern auch jedes Jahr einmal die Möglichkeit nützen sollen, eine Gesundheitsvorsorge in Anspruch zu nehmen.

Ich bin Frau Bundesminister Kdolsky sehr dankbar dafür, dass sie in einer ihrer Aus­sagen in letzter Zeit auch klargemacht hat, dass sie Überlegungen anstellt, die Vorsorgeuntersuchung in die betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen zu integrieren – das ist, glaube ich, sehr wichtig. Und eines muss allen klar sein: dass jeder Einzelne selbst einen sehr wichtigen Beitrag für seine Gesundheit leisten kann – das beginnt bei der Ernährung, geht weiter in Richtung Bewegung, und ein wesentlicher Beitrag ist es natürlich auch, wenn man nicht raucht.

Frau Bundesminister, alles Gute für Ihre Vorhaben! (Beifall bei der ÖVP.)

18.11


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Rudas. 2 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


18.12.01

Abgeordnete Laura Rudas (SPÖ): Herr Präsident! Frau Ministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich komme noch ganz kurz auf die Prävention, besonders auf dem Gebiet der Drogen und auf dem Gebiet des Missbrauchs von legalen Suchtmitteln wie Alkohol und Nikotin, zu sprechen.

Da sind natürlich alle Maßnahmen zur Prävention sehr zu begrüßen. Ich glaube nur, es geht hier nicht um eine Verhaltensprävention, sondern um eine „Verhältnisprävention“. Das heißt, mit erhobenem Zeigefinger irgendwie die jungen Menschen zu belehren, wird der falsche Weg sein. Wir müssen die Lebenswelten und Lebensrealitäten junger Menschen ernst nehmen und akzeptieren. Wir müssen sie in Entscheidungen und Aktionen einbinden, ihnen Freiraum lassen.

In den letzten Jahren hat gerade meine Generation immer gehört: Ihr müsst flexibler sein, ihr müsst mehr leisten, nur die Starken kommen durch! – und so weiter. Ich glaube, es ist jetzt ein bisschen zu wenig, ständig zu sagen, es gebe lauter „Koma-Sauf-Jugendliche“. Wir müssen die Verhältnisse Jugendlicher verbessern und ändern. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg.

Noch einmal: Aufklärungskampagnen – super!, und ich finde, es ist auch sehr zu begrüßen, dass eine der drei Förderungsschwerpunkte bei der Jugendförderung die Prävention im Bereich legaler Drogen ist. Ich hoffe, dass dann auch die Junge ÖVP


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