„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird aufgefordert, die Länder dazu anzuhalten, Volkskultur in ausreichendem Ausmaß zu fördern, zum anderen – und insbesondere im Falle des Ausfalles von Landesförderungen – im Rahmen der budgetären Möglichkeiten weitgreifende Maßnahmen finanzieller Natur zu ergreifen, um die Volkskultur entsprechend zukunftsweisend zu fördern.“
*****
Meine Damen und Herren, Sie haben es auch in diesem Bereich zustande gebracht, unter der Latte – und das gilt vor allem für Sie –, die Sie sich selbst vor der Wahl gelegt haben, meilenweit unten durch zu springen. Damit müssen eh Sie fertig werden, das schlechte Gewissen bleibt Ihnen – wenn Sie noch eines haben, nach all dem, wo Sie schon versagt haben.
Ich finde, das ist schade für die österreichischen Künstlerinnen und Künstler, für die österreichische Kulturlandschaft, für die Volkskultur und damit für unser Land insgesamt. (Beifall bei der FPÖ.)
10.28
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Die beiden Entschließungsanträge, die Herr Abgeordneter Kickl soeben eingebracht hat, zum Thema Förderung und Erhalt der deutschen Sprache sowie zum Thema Förderung und Erhalt der Volkskultur, sind ordnungsgemäß unterstützt, entsprechend eingebracht und stehen mit in Verhandlung.
Die Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Kickl, Kolleginnen und Kollegen betreffend
Förderung und Erhalt der deutschen Sprache in ihrer Rolle als zentrales
kulturstiftendes Element; eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht
des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (39 d.B.):
Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für das
Jahr 2007 (Bundesfinanzgesetz 2007 – BFG 2007) samt Anlagen
(70 d.B.); Kapitel 13&12 „Kunst und Kultur“
Der Budgetvoranschlag 2007/2008 lässt keinerlei nachhaltige
Zeichen erkennen, dass die deutsche Sprache in irgendeiner Form gezielt
gefördert wird.
Dabei ist klar und deutlich zu sehen, dass unsere Sprache stark
gefährdet ist. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und unterschiedlichster
Natur. Zum einen gibt es schon seit geraumer Zeit einen immensen Druck aus
amerikanisch-angelsächsicher Richtung, der durch Musik, Film,
Werbung, Fachausdrücken und auch EU-Dokumenten in englischer Sprache
verursacht wird.
So ist Deutsch als Alltagssprache, aber auch als Schriftsprache stark
durchsetzt von Anglizismen, die in weiterer Folge – verstärkt
durch neue Kommunikationsmethoden wie dem Mobiltelefon – zu einer
Senkung des Sprachniveaus führen.
Ein weiterer, sehr bedrohliches Gefahrenmoment ist das zum Teil
mäßige Niveau des Deutsch-Unterrichts an unseren Schulen –
verursacht vor allem durch den hohen Ausländeranteilen in den
Schulklassen.
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite