Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll21. Sitzung / Seite 594

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absolut zu senken. In diese Richtung gehen die Maßnahmen des Konsumenten­ministeriums, wofür ich Bundesminister Buchinger wirklich danken möchte.

Mit „Umsonst gibt’s nix!“, der Initiative gegen unlautere Geschäftspraktiken wie Ver­sprechungen, Verlockungen oder bewusste Täuschung, wird ein Zeichen gesetzt, dass in die Sicherheit der Konsumentinnen und Konsumenten investiert wird – durch Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister. (Abg. Ing. Westenthaler: Der ist schon weg!)

Klar ist: Aufklärung und Bewusstseinsbildung sind hier äußerst wichtig, und ich bin froh darüber, dass dieser Schritt nun getan wird; auch für Sie, Herr Kollege Westenthaler. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.28


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


18.28.46

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Eines vorweg: Mir ist die Wertschätzung der parlamentarischen Demokratie ein besonderes Anliegen. (Beifall bei ÖVP und BZÖ sowie des Abg. Dr. Niederwieser.)

Was ist mir als Seniorensprecherin wichtig? – Wir alle haben Handys, aber wir können nicht gleich gut damit umgehen; das trifft vor allem auf ältere Menschen zu.

Eine heute veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts Integral beweist: Für 72 Prozent der Senioren sind Handys zu kompliziert in der Bedienung.

Worauf will ich hinaus? – Ältere Menschen können vom technischen Fortschritt nicht so gut profitieren wie jüngere. Das trifft vor allem auf den wichtigen Bereich von E-Govern­ment zu, Herr Minister. Es ist möglich, sich mühsame Behördenwege zu ersparen – wunderbar, ein großartiges Projekt! –, aber nur, wenn man sich im Behördennetz auch auskennt!

Für ältere Menschen ist das besonders schwierig. Die elektronischen Amtswege sollten seniorenfreundlicher werden; wir brauchen leichter verständliche Texte, gut lesbare Informationen; Barrierefreiheit; die Bürgerkarte sollte wirklich für alle verständlich gestaltet werden. (Beifall bei der ÖVP.)

Das Internet ist gerade für ältere Menschen ein Fenster in die große Welt, in die kleine Welt, man kann Informationen sammeln und Kontakte knüpfen. Aber drei Viertel der über 60-Jährigen können das nicht. Sie sind derzeit nicht im Internet – da ist Handlungsbedarf!

Was brauchen wir? – Der Österreichische Seniorenbund hat einen ganzen Katalog erstellt: Breitbandinternet muss verfügbar und vor allem leistbar werden. Massive öffentliche Förderung von PC-, Internet-Schulungen, Förderungen neuer Geräte­kon­zepte, wie Touchscreens, Informationskampagnen, um Vertrauen in diese neue Welt aufzubauen.

Herr Minister, wir Senioren wollen ins Internet – aber nicht als Loser, sondern als User! (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Broukal.)

Ich freue mich auf Ihr Engagement, Herr Minister, und auf gute Zusammenarbeit! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

18.31


Präsident Dr. Michael Spindelegger: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Füller. 3 Minuten Redezeit. – Bitte, Sie sind am Wort.

 


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