Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 162

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setzwerdung begleitet. Verbesserungsvorschläge der Abgeordneten – der Herr Staats­sekretär hat es auch erwähnt – sind bis zur letzten Minute noch eingearbeitet worden. Man hat versucht, in breitestem Konsens eine sehr vernünftige und gute Regelung zu finden. Daher gibt es natürlich auch den einen oder anderen Abänderungsantrag.

Dieses Gesetz definiert den Begriff „Doping“, beschäftigt sich beispielsweise mit der wichtigen Dopingprävention, der Schaffung einer unabhängigen Dopingkontrolleinrich­tung und natürlich der Dopingkontrolle im Besonderen.

Erwähnenswert ist auch die Einrichtung einer qualifizierten und unabhängigen Schieds­kommission. Es sind aber auch Pflichten für die Sportorganisationen und die Sportle­rInnen festgeschrieben worden. Das ist auch sehr wichtig.

Meine Damen und Herren, um diese heikle Materie übersichtlicher darzustellen, um der UNESCO Anti-Doping-Konvention gerecht zu werden und somit auch die Internati­onalität dieses Themas zu verdeutlichen, soll dieses Bundesgesetz heute beschlossen werden. Es geht vor allem auch um Fairness im Sport und um die Tatsache, dass Do­ping nicht nur die Leistung, sondern auch vor allem die Gesundheit der SportlerInnen beeinflusst. Das geltende Arzneimittelgesetz gibt uns, so denke ich, genügend Mög­lichkeiten, bei entsprechender Einhaltung und Kontrolle strafrechtliche Maßnahmen einzuleiten. Da brauchen wir nicht noch extra etwas dazu. Das Anti-Doping-Bundes­gesetz gibt uns das notwendige Handwerkszeug in der Prävention und in der Kontrolle. Das wird dem Sport und dem gesamten Sportumfeld guttun.

Ein paar wenige Worte – Herr Staatssekretär Lopatka hat vieles davon bereits erwähnt, daher fasse ich mich ganz kurz – zu der meiner Ansicht nach sehr skandalösen Be­richterstattung über die Olympiabewerbung von Salzburg. Wer den IOC-Evaluierungs­kommissionsbericht auf der Homepage „Salzburg 2014“ nachliest, wird merken, dass hier zwei Tageszeitungen in einer nicht nachvollziehbaren Art und Weise diese Bewer­bung runtermachen. Man hat fast den Eindruck, dass ein bestimmter Kreis hier absicht­lich Salzburg aus dem Rennen schießen will. Das ist zu verurteilen.

Ich denke, dass sich der Sportausschuss im Parlament in der letzten Sitzung überzeu­gen konnte von einer sehr ausgezeichneten Präsentation rund um das Team rund um Geschäftsführer Dipl.-Ing. Gernot Leitner, das sehr engagiert und sehr professionell die Konzepte und die Vorbereitungsarbeiten erledigt hat. Wir haben gesehen, dass großer Einsatz bei dieser Gruppe dabei ist. Namhafte Persönlichkeiten unterstützen diese Be­werbung. Die Bundesregierung und so gut wie alle anderen Parteien des Hauses ste­hen dahinter, um diese Veranstaltung, die für Österreichs Wirtschaft und Tourismus so wichtig ist und so eine wertvolle Sportveranstaltung ist, auch wirklich zu unterstützen und die Bedeutung klarzumachen.

Daher muss ich aus meiner Sicht sagen: Die Berichterstattung in diesen Tageszeitun­gen grenzt für mich an Landesverrat und ist absolut zu verurteilen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Ironische Heiterkeit bei den Grünen.)

16.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Dr. Eder zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 2 Minuten. – Bitte.

 


16.02.30

Abgeordneter Dr. Sebastian Eder (ÖVP): Verehrte Frau Präsidentin! Herr Staats­sekretär! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Künftig stehen also im Rahmen der Besonderen Bundessportförderung mehr finanzielle Mittel auch für die Dopingbekämp­fung und Prävention zur Verfügung. Und ich glaube, das ist ein äußerst positiver Aspekt.

 


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