Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll24. Sitzung / Seite 161

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Wir lassen auch keine Schlupflöcher offen, wenngleich man hier immer beide Pole sehen muss. Der eine Pol ist, alles zu tun, um Doping zu unterbinden, um hier keine Schlupflöcher zu lassen, auf der anderen Seite haben Sportler natürlich auch ein familiäres Umfeld, oder sie stehen unter einer enormen Anspannung, wenn sie sich auf Olympische Spiele vorbereiten. Wenn dann regelmäßig nächtliche Kontrollen erfolgen, ist das sicherlich nicht die optimale Trainingsvorbereitung. Wir haben aber auch hier mit der jetzigen gesetzlichen Regelung einen Weg gefunden, mit dem wir – so glaube ich – durchaus zufrieden sein können.

Solange es den Sport gibt, wird es auch Doping geben. Daher werden wir uns sicher­lich auch in Zukunft mit diesem Thema befassen.

Ein Punkt sei abschließend von meiner Seite erwähnt, der vorher auch vom Bundes­kanzler angesprochen worden ist: Meine Bitte wäre, da uns hier wirklich etwas gelun­gen ist, dass wir das auch gemeinsam so hinaustragen. Denn die heutigen Berichte in österreichischen Tageszeitungen sind im Widerspruch zum Originalbericht der Bewer­tungskommission des IOC. Schauen Sie sich bitte im Internet die Informationen vom IOC an, was Salzburg betrifft.

Salzburg ist mit Pyeongchang eindeutig an erster Stelle bewertet worden – wortwört­liche Formulierung: „excellent concept“ sowohl für Salzburg als auch für Pyeongchang; nicht für Sotschi, hier heißt es nur „very good concept“, das ist die nächste Stufe. In diesem Bericht heißt es hier: Salzburg wird ein „positives, nachhaltiges Vermächtnis“ hinterlassen. Salzburg, mit seinem Fokus auf die Jugend, wird einzigartige und erinne­rungswürdige Spiele anbieten. Salzburgs nachhaltiges Leben in den Bergen ist ein Meilenstein in der Planung und, und, und. Salzburg schlägt ein exzellentes Konzept vor und wurde hervorragend bewertet.

Wenn Sie heutige österreichische Tageszeitungen lesen: eindeutig negativer kommen­tiert als das die internationale Medienwelt macht, die oft kritisch ist, wenn ich nur an die „Süddeutsche Zeitung“ denke.

Meine Damen und Herren, wir haben mit diesem Gesetz – unabhängig von der Bewer­bung von Salzburg – einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet, was die Glaubwürdig­keit des Sports betrifft, was die Sauberkeit des Sports betrifft. Ich erwarte mir jetzt von den Verbänden, dass sie ihren Beitrag leisten, aber auch von jeder einzelnen Athletin und von jedem einzelnen Athleten, weil wir auch hier im Förderbereich für die Athleten und Athletinnen mehr machen, als wir jemals seitens des Bundes gemacht haben. – Danke für Ihre Zustimmung zu diesem Gesetz. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeord­neten der SPÖ.)

15.58


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster kommt Herr Abgeordneter Krist zu Wort. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter. (Abg. Krist geht auf Krücken zum Rednerpult. – Zwischenruf des Abg. Ing. Westenthaler.) Der „FC-Nationalrat“ hinterlässt seine Spuren. – Bitte.

 


15.58.52

Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Das ist der Einsatz für die Republik. (Allgemeiner Beifall.)

Mit dem Anti-Doping-Bundesgesetz setzen wir, denke ich, ein deutliches Zeichen, dass es der Politik und vor allem allen Fraktionen dieses Hauses wichtig ist, dem Doping im Sport und vor allem jenen, die diesen SportlerInnen dieses Doping zuteil werden las­sen – in so unangenehmer Art und Weise – und sie dazu verleiten, den Kampf anzusa­gen. Intensive und sehr konstruktive Diskussionen im Sportausschuss haben diese Ge-


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