Perspektive. Wir achten darauf, dass die jungen Menschen entweder einen Arbeitsplatz oder einen Ausbildungsplatz in einer Schule bekommen. Das sind die wichtigen Punkte, um die wir uns annehmen!
In fünf Bundesländern, meine sehr geehrte Damen und Herren, herrscht de facto Vollbeschäftigung. Ich darf Oberösterreich erwähnen, mein Heimatbundesland: 2,6 Prozent Arbeitslosenquote, wir haben de facto Vollbeschäftigung, aber wir werden uns auch um jene kümmern, die noch keinen Job haben (Beifall bei der ÖVP), denn das ist unsere Aufgabe.
Von diesen fünf Bundesländern werden zufällig vier von der ÖVP regiert; sie haben die niedrigste Arbeitslosenquote. (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP.) Fünf Bezirke in Oberösterreich liegen unter den zehn besten Bezirken! Das sind die Themen, die uns in diesem Zusammenhang beschäftigen sollen.
Wir haben auch ein Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent, und dieser Aufschwung bedeutet Wohlstand für alle. Das muss erwähnt werden. Die Maßnahmen der letzten Jahre greifen, und die ÖVP ist und bleibt Garant für diese positive Entwicklung in Österreich! (Beifall bei der ÖVP.)
Aber noch ein paar Anmerkungen zur „sozialen Kälte“ und zu steuerlichen Belastungen. – Das stimmt ganz einfach nicht! Wir haben in einer Rekordzeit ein Doppelbudget für 2007 und 2008 umgesetzt, und dazu kann man unserem Finanzminister Molterer nur herzlich gratulieren. Wir haben im Pensionsbereich, im ASVG-Bereich wichtige Änderungen durchgeführt, die Langzeitversichertenregelung geschaffen – 45 Jahre sind genug –, es gibt Verbesserungen bei der Korridorpension, eine Aufwertung der Kindererziehungszeiten – das ist für uns von der ÖVP ein wichtiges Thema! –, die Arbeitszeitgesetz-Novelle – plus 25 Prozent für Teilzeitkräfte, 1 000 € Mindestlohn, die Sozialpartner haben sich geeignet –, und das Pendlerpauschale wurde bereits angehoben.
Zu erwähnen ist auch das Demokratiepaket, Wählen mit 16. Das ist uns wichtig, aber ebenso wichtig war uns auch die Einführung der Briefwahl, etwas, was in anderen Ländern selbstverständlich ist. In Deutschland wählen 20 Prozent per Briefwahl. Die Wählerinnen und Wähler werden dadurch flexibler.
Da kann man nicht einfach sagen: Es ist nichts passiert in dieser Regierung und in diesem Parlament. Das stimmt so nicht, und das lasse ich auch so nicht stehen. (Beifall bei der ÖVP.)
Zwei Punkte möchte ich noch herausstreichen, neben den vielen anderen, die im Programm stehen: die Steuerreform und die Mitarbeiterbeteiligung. Die ÖVP wird diese Herausforderungen annehmen und auch lösen. Wir sind der Garant dafür, dass eine gute Politik im Sinne der Menschen in diesem Land gemacht wird! (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)
10.04
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Schatz. 5 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.
10.05
Abgeordnete Mag. Birgit Schatz (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! „Regierung der sozialen Kälte“ – ich kann es mir leider nicht verkneifen, festzustellen, dass ich es mehr als seltsam finde, dass ausgerechnet das BZÖ, die Haider-Partei, von „sozialer Kälte“ bei dieser Regierung spricht, die Haider-Partei, der wir die „Sozialschmarotzer“-Debatte im letzten Jahrzehnt zu verdanken haben. Sie haben mitgeholfen bei der Pensionsverschlechterung, der Einführung der Selbsthalte, der Studiengebühren, der Besteuerung der Unfallrenten. – Und Sie sprechen von sozialer Kälte?! Das ist schräg, kann ich nur sagen.
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