Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll28. Sitzung / Seite 168

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Betroffene gibt es in allen Altersgruppen; auch Erwachsene gehören dazu. Wir wissen aber auf Grund einer Untersuchung des „Fonds Gesundes Österreich“, dass die ersten Alk-Erfahrungen bereits im Alter von elf Jahren gesammelt werden. Unbeschränkter Alkoholzugang mittels Pauschalbeträgen in Form von sogenannten Flatrate-Partys, die in den letzten Monaten immer attraktiver geworden sind, oder auch der uns seit Jahren bekannten „Happy Hours“ trägt massiv zu diesem Problem bei.

Der Umgang mit Alkohol – egal, ob im Familienleben, im Freundeskreis oder in anderen Bereichen – muss in dieser in diesem Entschließungsantrag geforderten österreichweiten Aufklärungskampagne thematisiert werden. Ebenso erhoffe und erwarte ich mir von Ihren Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft eine Lösung im Sinne und zum Schutz unserer Jugendlichen. Mit diesem Antrag wird ein erster wichtiger und richtiger Schritt gesetzt, aber ich bin mir sicher, dass noch weitere Schritte und Taten folgen müssen.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin, ich fordere Sie auf, an diesem Thema dran­zu­bleiben, sich auch in Zukunft diesem Thema zu widmen, sich dieses Themas anzu­nehmen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.39


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag.  Aubauer; ebenfalls 2 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


17.40.20

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Minister! Frau Staatssekretärin! Hohes Haus! „Jung und schlau statt dumm und blau.“ – So etwa hat es, glaube ich, meine Vorrednerin formuliert. Eine kreative Annäherung; die offizielle Version: „Nachdenken statt Nachschenken“. Das sind die Botschaften, die wir gerne hören.

Aber es gibt auch andere Slogans, Botschaften, die sehr betroffen machen, vor allem auf den Internetseiten. Ganz aktuell wird da ungeniert Werbung für Komatrinken gemacht, Frau Minister. Da finden sich Fotos und Slogans wie „Investiere in Alkohol – mehr Prozente bekommst du nirgends!“ Noch dazu erfährt man Ort und Zeit dieser Sauf-Events im ganzen Land, und die Besucher bekommen noch eine Aufgabe gestellt, und diese Aufgabe lautet, sich einen festen Rausch anzutrinken.

Warum schildere ich das so konkret? – Weil dadurch nämlich klar wird: Wir brauchen unbedingt eine gezielte Image-Kampagne. Wir müssen dem gegensteuern – und das machen Sie sehr professionell, Frau Minister! (Beifall bei der ÖVP.)

Sie, Frau Minister, haben sehr viele wichtige und richtige Maßnahmen bereits in Angriff genommen. Drei davon sind mir ein besonderes Anliegen, nämlich: Alkoholfreie Getränke sollten weniger kosten als Alkohol, zweitens brauchen wir ganz gezielte Informationen, und zwar für Jung und für Alt, und drittens – ein Punkt, der heute schon mehrmals in Diskussion war – sollte es gelingen, die Eltern ins Boot zu holen, und zwar nicht nur als Vorbild, sondern auch als Partner der Jungen.

Werte Kolleginnen und Kollegen! Schön, dass wir jedenfalls an einem Strang ziehen, wenn es um das Wohl der Kinder geht. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

17.42


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Tamandl. 2 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


17.42.41

Abgeordnete Gabriele Tamandl (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Minis­terin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Als letzte


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