Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll31. Sitzung / Seite 129

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Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Lapp mit einer Redezeit von 3 Minuten. – Bitte.

 


12.47.34

Abgeordnete Mag. Christine Lapp (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Recht herzlich bedanken möchte ich mich bei diesem Tagesordnungspunkt zunächst bei den Kollegen Dr. Niederwieser und Dr. Huainigg. Sie und wir bringen nun im Parlament das ein, was zahlreiche Elterninitiativen beziehungsweise Bürger­initiativen behinderter Menschen immer wieder in den letzten Jahren gefordert haben. Ihnen müssen wir vor allem danken, denn sie haben sich nicht unterkriegen lassen und immer darum gekämpft, dass behinderte Kinder im Schulsystem so integriert sind, wie es sein soll. (Beifall bei der SPÖ.)

In der gegenwärtigen Situation ist man nach der Pflichtschulzeit sehr stark von Eigen­initiative abhängig. Da ist sehr viel Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern not­wendig. Betroffene Kinder oder Jugendliche beziehungsweise deren Eltern stoßen immer wieder auf sehr große Barrieren. Diese Barrieren reißen wir jetzt nieder. Uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten war es ein sehr großes Anliegen, die Integration über die achte Schulstufe hinaus weiter zu treiben. Wir haben auch die Vision der Inklusion, das heißt, dass alle Kinder und Jugendliche mit ihren Talenten und Fähigkeiten gefördert und unterstützt werden und in der Schule etwas lernen sollen. – Auf diesem Weg machen wir jetzt einen großen Schritt.

Diese wichtige Forderung können wir nach dem Regierungsübereinkommen anpacken. Auch diesbezüglich richte ich ein Dankeschön an die ÖVP.

Ich möchte mich auch den Worten von Herrn Dr. Huainigg anschließen, der sich bei seiner parlamentarischen Mitarbeiterin, Frau Mag. Weiss, bedankt hat. Auch ich wünsche ihr alles Gute! Es freut mich vor allem, dass sie mit ihrem Know-how in die Wirtschaftskammer Einzug hält, denn es macht mich frohgemut, dass es auch in einer Wirtschaftsinteressenvertretung zu einem Umdenken in Richtung Barrierefreiheit und Integration von behinderten Menschen kommt und dort ein neuer Wind weht. Alles Gute, Frau Mag. Weiss! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Wir haben das Jahr der Chancengleichheit, und es wurde nun europaweit eine erste BürgerInneninitiative gestartet. Ich konnte dazu in der vergangenen Woche eine Unterschriftenaktion starten, und ich ersuche Sie und Ihr Umfeld für „1 Million 4 Disability“ eine Unterschrift zu leisten! Sie haben noch bis zum 30. September Zeit. Es ist wichtig, dass wir hier in Österreich Schritte setzen, aber darüber hinaus all diese Maßnahmen und Weiterentwicklungen auch in den europäischen Raum bringen.

Wir sind auf einem guten Weg, und dieser Entschließungsantrag, den wir heute abstimmen, bringt uns einen großen Schritt weiter. (Beifall bei der SPÖ und bei Ab­geordneten der ÖVP.)

12.50


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Amon. Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


12.50.44

Abgeordneter Werner Amon, MBA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Integrationsdebatten sind immer sehr wichtige Debatten. Wir debattieren hier über einen Entschließungsantrag des Abgeordneten Dr. Niederwieser und des Abgeordneten Dr. Huainigg, gemäß welchem vorgesehen ist, die Integration über die achte Schulstufe hinaus voranzu­treiben, insbesondere im Hinblick auf die polytechnischen Lehrgänge.

 


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