Um jedoch für die Zukunft die Absicht des Nationalrats zu dokumentieren, derartigem Verhalten mit allen rechtsstaatlichen Mitteln eine klare Absage zu erteilen, stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesministerin für Justiz wird aufgefordert, im Falle politisch motivierter Wirtshausraufereien und Falschaussagen im Interesse des Ansehens der Politik dafür Sorge zu tragen, dass Täter mit politischen Ämtern nicht besser behandelt werden als Nicht-Politiker.
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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Haimbuchner. Gewünschte Redezeit: 4 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.
17.19
Abgeordneter Mag. Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Werte Damen und Herren Kollegen! Hohes Haus! Wenn man die Diskussion mitverfolgt, dann glaubt man, wenn man in die linke Reichshälfte schaut, dass wir hier in Alices Wunderland sind. Das gemahnt an Achtundsechziger-Politik: Straftaten sind offensichtlich nur mehr Reaktionen von einzelnen Mitgliedern der Gesellschaft, die Gesellschaft hat selbst Schuld an derartigen Reaktionen, und man muss sich dieser Mentalität zufolge Gedanken machen, wie man die Leute, die jene Werte, die die Gesellschaft aufgestellt hat, gebrochen haben, wieder in die Gesellschaft zurückführen kann.
Zu Herrn Kollegen Steinhauser von den Grünen: Sie haben gesagt, dass höhere Haftstrafen keine Sicherheit bringen. – Da mögen Sie vielleicht Ihrer Ansicht nach recht haben, aber ich glaube, eine frühere Entlassung von Straftätern bringt schon gar keine Sicherheit für einen Staat! (Beifall bei der FPÖ.)
Es ist überhaupt die Frage zu stellen, ob man Straftäter noch bestrafen will beziehungsweise ob man jetzt von der Sitzkreispolitik der Achtundsechziger vielleicht zum Sitzkreisvollzug kommt, dass man sich einfach mit Bewährungshelfern, Richtern und Staatsanwälten zusammensetzt und einmal das Problem erörtert, warum man denn überhaupt Straftaten begangen hat. Wollen wir dazu übergehen?
Meine sehr verehrten Damen und Herren, man sollte sich schon einmal genau überlegen, wie es mit dem Strafvollzug aussieht. – Da kann ich wieder einmal ein bisschen aus der Praxis erzählen und Ihnen empfehlen: Gehen Sie in eine Haftanstalt und betreiben Sie Pflichtverteidigung von Personen mit – ich halte mich nun schon an Ihre Sprachdoktrin – Migrationshintergrund!
Wissen Sie, was solche Leute oft sagen, wenn man ihnen sagt, dass jetzt eine Haftverhandlung stattfinden wird, in der die Frau Rat, die Untersuchungsrichterin, darüber entscheiden wird, ob sie noch weiter in Haft bleiben müssen oder nicht? – Da hören Sie zum Beispiel oft die Meldung: Eine Richterin – also eine Frau – akzeptiere ich gar nicht! – Wie wollen Sie solche Leute bei uns resozialisieren? Wissen Sie, was diese Leute machen, wenn ein Bewährungshelfer kommt und sie begleitet? – Sie werden auf alle Fälle mit ihren Mithäftlingen, mit denen sie im Gefängnis sitzen, nachher darüber lachen. – Sie gefährden somit die Sicherheit unseres Staates. Und das werden wir
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