Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll38. Sitzung / Seite 13

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Es ist das die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt. In dieser Zeit werden 7 000 Journalisten in Österreich sein. Wir rechnen mit in etwa 7 Milliarden bis 9 Mil­liarden Fernsehzusehern in diesen dreieinhalb Wochen der EURO in der Schweiz und in Österreich. Österreich steht damit in diesen dreieinhalb Wochen natürlich inter­national im Schaufenster. Und ich glaube, das ist eine hervorragende Möglichkeit, Österreich in der Welt zu präsentieren und zu positionieren.

Wir hoffen natürlich, dass das Spielniveau der österreichischen Nationalmannschaft dem Niveau der organisatorischen Vorbereitung für die Fußball-Europameisterschaft, die wir, glaube ich, ganz gut im Griff haben, entspricht.

Ich sage gleich dazu, dass die Koordination aller Ministerien, aller Host Cities sehr gut funktioniert. Wir haben monatliche Besprechungen, in denen die verschiedenen Arbeitsschritte abgearbeitet werden. Darüber hinaus gibt es laufend Kontakte auch mit den Schweizer Behörden, damit wir hier simultan vorgehen.

Ich habe das gute Gefühl, dass das ein tolles Fußballfest, ein tolles Sportereignis werden wird und wir uns schon auf den Juni des nächsten Jahres gemeinsam freuen können. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Krist? – Wird nicht gewünscht.

Erste Zusatzfrage: Frau Abgeordnete Rauch-Kallat, bitte.

 


Abgeordnete Maria Rauch-Kallat (ÖVP): Herr Bundeskanzler! Im Vorfeld der Welt­meisterschaft 2006 in Deutschland hat es eine umfassende Initiative gegen den leider auch mit Großereignissen verbundenen Frauenhandel und die Zwangsprostitution gegeben. Diese Initiative wurde auch von Bundeskanzlerin Merkel unterstützt.

Meine Frage: Welche Maßnahmen sieht die Bundesregierung in diesem Bereich vor, und welche Vorbereitungen sind diesbezüglich schon getroffen?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundeskanzler, bitte.

 


Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer: Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Das ist ein ernstes Problem, das in Deutschland gut gelöst wurde. Wie man überhaupt sagen muss, dass die Organisation der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland vorbildlich war, nicht nur in Bezug auf dieses Problem, sondern auch, was die gesamte Organi­sation und Stimmung betroffen hat.

Ich sage daher auch dazu, wir haben uns sehr viel von den deutschen Freunden ab­geschaut, weil man nicht etwas, was gut funktioniert hat, ein zweites Mal erfinden muss. Wir legen uns natürlich die Messlatte, es ähnlich gut zu machen wie Deutsch­land bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, auch in dem von Ihnen angesprochenen Bereich.

Im Rahmen der Bundesregierung hat die Frauenministerin dieses Thema auch bei unserer Sitzung im Ministerrat, in der wir uns mit der Vorbereitung der Fußball-Euro­pameisterschaft befasst haben, aufs Tapet gebracht, und die Frauenministerin wird in Zusammenarbeit mit dem Innenminister fast identische Maßnahmen setzen, wie sie vorbildlicherweise die Bundesrepublik Deutschland gesetzt hat.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Weitere Zusatzfrage? – Herr Mag. Darmann, bitte.

 


Abgeordneter Mag. Gernot Darmann (BZÖ): Guten Morgen, Herr Bundeskanzler! Wie allseits bekannt ist, schreibt die UEFA bei Großveranstaltungen wie zum Beispiel der EURO 2008 entsprechende Schutzmaßnahmen vor.

 


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