Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll38. Sitzung / Seite 129

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14.47.29

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Frau Präsidentin! Hohes Haus! Sehr geehrte Abgeordnete! Auch mein Dank gilt in erster Linie den 54 Autorinnen und Autoren, die den Baukulturbericht verfasst haben. Meine Anerkennung gilt auch ganz besonders Ihnen, Herr Abgeordneter Morak, der Sie diesen Bericht initiiert haben. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich bekenne mich zur Wichtigkeit der Baukultur, und für mich ist der Baukulturreport eine ganz wichtige Grundlage einer faktenbasierten Politik. Es geht jetzt aus meiner Sicht in erster Linie auch um das, was Sie gesagt haben, Herr Abgeordneter Schalle, nämlich um Umsetzung in jedem einzelnen Verantwortungsbereich. In diesem Sinn darf ich Sie darüber informieren, dass ich in meinem unmittelbaren Kompetenzbereich aus dem Baukulturreport schon sehr viele Anregungen gewinnen konnte und auch schon konkrete Schritte gesetzt habe.

Erstens im Bereich Architekturvermittlung, mit einem auch speziellen Ausbildungs­programm an den Pädagogischen Hochschulen, Stipendienprogrammen vor allem für junge Architekten und junge Architektinnen.

Es ist mir aber auch Architektur im Schulbau ein großes Anliegen, gerade auch im Zusammenhang mit der Tagesbetreuung, wo Schulraum auch ein ganz, ganz wesent­licher Faktor wird, wenn wir Schule verstärkt auch als Lebensraum wahrnehmen. Hier ist auch unsere Zusammenarbeit mit der BIG gefordert, um da neue Akzente zu setzen.

Ich unterstreiche es, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass der Baukulturreport regelmäßig erscheinen soll, und auch mir erscheint hier ein Zyklus, eine Phase von fünf Jahren als sehr gut und angemessen. Seitens meines Ressorts wird es jetzt jedenfalls – und das ist auch ein neuer Impuls und Akzent – alle zwei Jahre ein Architekturjahrbuch geben, wo wir vor allem auch all die Preise, die es schon im Bereich Baukultur und Architektur gibt, dann publizieren wollen und auf diese Art und Weise auch einen wesentlichen Teil der Öffentlichkeitsarbeit leisten wollen.

Öffentlichkeitsarbeit ist ein weiteres Stichwort, wo ich ganz stark auf Ihre Mitwirkung hoffe. Die Thematik Baukultur ist eine sehr vielschichtige. Ministerien, Länder, Städte, Gemeinden, private Bauträger sind gefordert, und hier liegt es an jedem Einzelnen von uns, Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung zu tragen, aber auch in der Öffent­lichkeitsarbeit wirksam zu sein. Und da hoffe ich ganz stark auf Ihre Unterstützung.

Die Initiative, einen Beirat im Verantwortungsbereich des Bundeskanzleramtes einzu­richten, sehe ich als eine sehr notwendige und hilfreiche Maßnahme, da es auch darum geht, aus dem Expertenbericht jetzt entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen, denn neben der direkten Umsetzung, die in der Verantwortung der Ressorts liegt, geht es auch darum, den Expertenbericht einer großen politischen Bewertung zu unterziehen. Wenn wir Themen wie Raumordnung oder Bauordnung ansprechen, dann geht das schon sehr stark auch in die Größenordnung eines Bauplanes der Republik, und da geht es um Verantwortungsebenen, Verantwortungsbereiche der unterschied­lichen Gebietskörperschaften. – Vielen Dank. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.51


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Zinggl zu Wort gemeldet. Sie kennen die gesetzlichen Bestimmungen. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


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