Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll40. Sitzung / Seite 219

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wirksam werden. Wenn wir das nicht tun, wird uns das als Menschheit, die wir gemein­sam eine einzige Erde teilen, noch teuer zu stehen kommen. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abgeordneten Dr. Van der Bellen und Dr. Grünewald.)

17.01


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Gril­litsch zu Wort. Gewünschte Redezeit: 7 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


17.01.13

Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Frau Präsident! Frau Staatssekretär! Liebe Kol­leginnen und Kollegen! Wir haben das heute schon mehrmals gehört: Klimaschutz ist eine große gesellschaftspolitische Herausforderung im globalen Sinn, also nicht nur in Österreich. (Präsident Dr. Spindelegger übernimmt den Vorsitz.)

Ich bin froh darüber, dass ich da von jener Partei komme, nämlich von der Österreichi­schen Volkspartei, die schon immer die Nachhaltigkeit als Wirtschaftsprinzip auch in ih­rem Parteiprogramm integriert gehabt hat. (Abg. Mandak: Und was ist dabei herausge­kommen?) – Bitte? (Abg. Mandak: Und was ist dabei herausgekommen?)

Ja, die Spitzenplätze sind dabei herausgekommen, die wir in Europa, was Klimaschutz betrifft einnehmen, liebe Frau Kollegin. Und da können wir stolz sein darauf. Reden Sie das nicht immer schlecht. (Abg. Dr. Pirklhuber: Der Anteil der erneuerbaren Energie ist gesunken!) Jeder hier in diesem Saal, aber auch jeder Bürger ist gefordert, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die österreichische Politik hat mit ihren Spitzenplätzen in Europa gezeigt, dass wir in Europa eine Schrittmacherrolle eingenommen haben, was den Klimaschutz betrifft. Und die Ergebnisse, diese Spitzenwerte beim Anteil erneuerbarer Energieträger, bei der Stromproduktion erneuerbarer Energieträger, lieber Kollege Pirklhuber, die kom­men nicht von heute auf morgen zustande. (Abg. Dr. Pirklhuber: Die sind gesunken!)

Ich bin auch froh darüber, dass sich diese Bundesregierung wiederum Ziele gesetzt hat und dazu jetzt auch die Umsetzungsmechanismen entwickelt, damit wir genau im Jahr 2012, wie Minister Pröll gesagt hat, eine Punktlandung machen können im Be­reich des Klimaschutzes, dass die Zielsetzung mit den Umsetzungsmechanismen stim­mig ist.

Kollege Pirklhuber, wenn Sie sich vorhin beklagt haben, dass Minister Pröll gegangen ist, so habe ich durchaus Verständnis für ihn, denn er muss Ihnen oft sehr, sehr lange zuhören, muss ich ehrlich sagen. Daher verstehe ich, dass er jetzt gegangen ist, meine lieben Kolleginnen und Kollegen! (Abg. Heinisch-Hosek: Das ist wirklich billig! Das hätten Sie sich sparen können! – Weitere Zwischenrufe bei Abgeordneten von SPÖ und Grünen.) – Bitte? (Abg. Heinisch-Hosek: Das ist billig!) – Na ja, das war so. Das ist so. (Abg. Heinisch-Hosek: Das hätten Sie sich sparen können!) – Das ist so, Frau Kollegin! Sie sind leider nicht dabei bei Landwirtschaftsausschusssitzungen und ande­ren. Von dort rührt aber dieser mein Eindruck her. Verzeihen Sie, wenn ich ihn hier wiedergebe.

Wie gesagt: Jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten, und ich appelliere hier an alle in Österreich, gerade auch beim Einkauf darauf Rücksicht zu nehmen und regionale Produkte zu kaufen. Durch den Kauf von 10 Prozent mehr regionalen Produkten kön­nen wir durchschnittlich 1 700 Kilometer an Transportleistung absenken und würden weltweit nur mehr 150 Kilometer transportieren. Das bedeutet eine Reduktion von rund 116 000 Tonnen CO2, meine Damen und Herren!

Die Landwirtschaft zählt neben der Abfallwirtschaft zu jenen Wirtschaftssektoren, die das nationale Kyoto-Ziel von minus 13 Prozent bereits im Jahr 2005 erreicht hat.

 


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